Washington – Kurz vor einer Reise in die Katastrophengebiete von Texas hat US-Präsident Donald Trump die Bewohner auf einen langen und schwierigen Wiederaufbau nach Sturm «Harvey» eingestimmt. Der Wiederaufbau werde «sehr teuer». Deswegen stehe er mit dem Kongress in Kontakt.
Im Moment habe jedoch die Sicherheit und die Rettung von Menschenleben Vorrang, sagte Trump am Montag vor Journalisten in Washington. «Alle mir untergeordneten Ressourcen stehen den Behörden vor Ort zur Verfügung.»
Trump reist am Dienstag nach Texas, wo im Grossraum Houston nach heftigen Regenfällen grosse Gebiete unter Wasser stehen. Der Höhepunkt der Wassermassen wird Meteorologen zufolge erst in den kommenden Tagen erreicht. Wegen Tropensturm «Harvey» sind bislang sechs Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden rechnen mit weiteren Todesopfern.
Die US-Grossbank JP Morgan schätzt die versicherten Schäden durch den Hurrikan «Harvey» auf zehn bis 20 Milliarden Dollar. Dies seien die Berechnungen nach dem bisherigen Stand, schrieb deren Expertin Sarah DeWitt am Montag in einer Kurzstudie.
Stars spenden für Sturm-Opfer
Damit könnte «Harvey» zu einem der teuersten zehn Wirbelstürme der US-Geschichte werden. Hurrikan «Katrina», der 2005 New Orleans verwüstet hatte, kostete die Branche allerdings insgesamt 75 Milliarden Dollar. «Harvey» richtete bisher bereits hohe Schäden durch Überschwemmungen in der texanischen Millionen-Metropole Houston an.
Derweil spenden US-Stars für die Sturm-Opfer in Texas. Komiker Kevin Hart gab auf Instagram am Sonntag bekannt, er werde nach den Überschwemmungen 25’000 Dollar spenden. In einer Videobotschaft wandte er sich namentlich an Stars wie Dwayne Johnson, Chris Rock, Jay-Z, Beyoncé und Justin Timberlake, seine Hilfsaktion zu unterstützen.
Der Country-Star Chris Young kündigte eine Spende in Höhe von 100’000 Dollar an. Er rief zugleich eine Hilfsaktion ins Leben, mit dem Ziel, eine halbe Million Dollar zu sammeln. Er habe Freunde und Familienmitglieder in der betroffenen Region und er mache sich grosse Sorgen um die Menschen in Texas, schrieb Young auf Twitter. (awp/mc/ps)