Wirtschaftsstimmung in der Eurozone trübt sich stärker ein als erwartet

Eurozone

(Bild: WimL - Fotolia.com)

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Brüssel – Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im August überraschend stark eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) sei um 1,5 Punkte auf 100,6 Zähler gefallen, teilte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mit. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang auf 101,5 Punkte erwartet. Im Mai hatte der Indikator bei 102,6 Punkten den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht.

Die Unterindikatoren gingen auf breiter Basis zurück. Besonders deutlich waren die Rückschläge beim Einzelhandels-, Verbraucher- und Industrievertrauen. Kaum Bewegung gab es hingegen im Bausektor.

Zuletzt hatten sich eine Reihe von wirtschaftlichen Frühindikatoren in der Eurozone eingetrübt, so auch das deutsche Ifo-Geschäftsklima und das GfK Verbrauchervertrauen. Experten machten vor allem die weltpolitischen Konflikt dafür verantwortlich.

BCI-Geschäftsklima der Eurozone besser als erwartet
Hingegen hat sich das Geschäftsklima in der Eurozone im August überraschend kaum noch eingetrübt. Der Business Climate Indicator (BCI) fiel von 0,17 Punkten im Vormonat minimal auf 0,16 Punkte, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten einen stärkeren Rückgang auf 0,10 Punkte erwartet. In den beiden Vormonaten hatte sich das Geschäftsklima noch überraschend stark eingetrübt. Der August-Rückgang des Indikators war der Dritte in Folge. (awp/mc/ps)

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