Zara-Mutter Inditex beflügelt von Onlinehandel und Schwellenländern

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(Foto: Inditex)

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Arteixo – Der spanische H&M-Konkurrent Inditex hat im vergangenen Jahr weiterhin von der Expansion in Schwellenländern und dem Ausbau seines Onlinegeschäfts profitiert. In den zwölf Monaten des Geschäftsjahres 2012/2013 (Januar 2013) kletterte der Überschuss um 22 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro, wie der Betreiber von Textilketten wie Zara oder Massimo Dutti mitteilte. Der Umsatz legte um 16 Prozent auf 15,9 Milliarden Euro zu. Die Dividende soll um etwas über ein Fünftel auf 2,20 Euro steigen.

Insgesamt lag das Unternehmen unter den Erwartungen der Experten. Diese zeigten sich vor allem vom Abschneiden des Konzerns im vierten Quartal enttäuscht. Der Gewinn sei in den letzten drei Monaten so langsam wie seit fünf Quartalen nicht mehr gewachsen, hiess es.

Immer mehr Textilketten drängen auf den Markt
Inditex ist die Nummer eins unter den Mode-Einzelhändlern und Konzerngründer Amancio Ortega einer der reichsten Menschen der Welt. Die schnellen Kollektionswechsel ermöglichen es Inditex, rasch auf Kundenwünsche zu reagieren. Zugleich hält das Management die Kosten unter Kontrolle. Allerdings drängen immer mehr Textilketten auf dem Markt für günstige Mode. Derzeit beschleunigt beispielsweise die irische Kette Primark ihre Expansion, die mit Kampfpreisen auf Kundenfang geht.

Krise in Spanien – Inditex sucht Wachstum ausserhalb Europas
Der Krise auf dem Heimatmarkt Spanien, wo noch gut 20 Prozent des Umsatzes herkommen, kann sich auch Inditex nicht entziehen. Deshalb sucht der Konzern nach Möglichkeiten für Wachstum ausserhalb Europas. Vor allem in China wird das Geschäft derzeit kräftig ausgebaut. Zudem will Inditex künftig mehr über das Internet verkaufen. Im vergangenen Jahr startete Zara den Internetverkauf des Sortiments in China und Polen. Zuletzt kam Kanada dazu, pünktlich zum Start der Herbstsaison in diesem Jahr soll die Russische Föderation folgen.

Die Investitionen fährt Inditex in diesem Jahr auf 1,25 Milliarden Euro hoch. Das Geld fliesst in erster Linie in neue Läden. Dabei setzt das Unternehmen auf grössere Geschäfte als bisher. Aber auch deren Anzahl wird steigen. Anvisiert sind 440 bis 480 neue Läden. Weltweit betreibt Inditex mehr als 6.000 Filialen. (awp/mc/pg)

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