Arteixo – Der spanische Bekleidungskonzern Inditex mit seinen Marken Zara, Bershka oder Pull & Bear hat im vergangenen Jahr von einer hohen Nachfrage in allen Regionen und Massnahmen zur Verbesserung der Margen profitiert.
Umsatz und operatives Ergebnis zogen kräftig an, wobei der Anstieg des Gewinns etwas hinter den Erwartungen der Experten zurückgeblieben ist. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um 29 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro geklettert, teilte das im Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx 50 notierte Unternehmen am Mittwoch in Arteixo mit. Beim Umsatz verzeichnete der Konzern einen Anstieg um 18 Prozent auf knapp 32,6 Milliarden Euro.
Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 4,1 Milliarden Euro 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Umsatz und Überschuss erreichten damit Rekordwerte. Die Aktionäre sollen eine um 29 Prozent auf 1,20 Euro erhöhte Dividende erhalten. Hauptprofiteur davon ist Mehrheitseigentümer Amancio Ortega, der zu den reichsten Menschen Europas gehört.
H&M startet mit mehr Umsatz ins Geschäftsjahr
Derweil ist Konkurrent H&M mit deutlichen Zuwächsen in ihr neues Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Februar lag der Umsatz mit nahezu 54,9 Milliarden schwedischen Kronen (knapp 4,9 Mrd Euro) zwölf Prozent höher als im zweiten Corona-Winter ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Mittwoch in Stockholm mitteilte.
Dass der Anstieg nicht noch stärker ausfiel, lag an dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Denn H&M hat sich wie viele andere Unternehmen aus Russland und Belarus zurückgezogen. Klammert man Russland, Belarus und die Ukraine aus, legte der Umsatz den Angaben zufolge um 16 Prozent zu. In Landeswährungen betrug dieser Anstieg noch sieben Prozent. (awp/mc/pg)