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Mannheim – Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im April 2014 leicht verschlechtert. Der Indikator geht um 3,4 Punkte auf aber immer noch beachtliche 43,2 Punkte zurück (langfristiger Mittelwert: 24,6 Punkte). Dass die Finanzmarktexperten im April vorsichtigere Prognosen abgeben, dürfte mit dem Ukrainekonflikt zusammenhängen, der nach wie vor für Verunsicherung sorgt, wie Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in einer Mitteilung schreibt.
Der leichte Rückgang der Konjunkturerwartungen erfolgt allerdings vor dem Hintergrund einer insgesamt sehr positiv bewerteten Konjunkturlage in Deutschland. So steigt der Lageindiktor in der aktuellen Umfrage noch einmal deutlich um 8,2 Punkte auf jetzt 59,5 Punkte. Er markiert damit den besten Stand seit Juli 2011. Auch diese sehr gute Bewertung der aktuellen Wirtschaftslage dürfte zum Teil erklären, weshalb ein Teil der Finanzmarktexperten ihre Erwartungen für die kommenden sechs Monate etwas zurückgenommen haben – denn ihrer Ansicht nach ist die Konjunktur ohnehin bereits gut in Fahrt.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone gehen im April leicht zurück. Der entsprechende Indikator verringert sich um 0,3 Punkte gegenüber dem Vormonat und steht nun bei 61,2 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat sich im April um 6,2 auf minus 30,5 Punkte verbessert. (ZEW/mc/pg)