Zürich – „Mit dem Global Cities Index ermittelt A.T. Kearney die mächtigsten Städte der Welt und mit dem Global Cities Outlook jene, die das grösste Potenzial für die Zukunft haben. Mit Zürich und Genf ist die Schweiz in der zweiten Kategorie prominent vertreten“, kommentiert Markus Stricker, Partner und Managing Director von A.T. Kearney Schweiz. „Investoren und Unternehmenslenker, die wissen wollen, welche Städte in Zukunft Kapital, Ideen und kluge Köpfe anziehen und fruchtbare Investitionsstandorte sind, kommen an Zürich und Genf nicht vorbei.“
Während der seit 2008 jährlich erstellte Global Cities Index die gegenwärtige Leistung von 128 Städten in den Dimensionen Wirtschaftsaktivitäten, Humankapital, Informationsaustausch, Kulturangebot und politisches Engagement beleuchtet, untersucht der Global Cities Outlook das Potenzial dieser Städte. Dabei geht es darum, wie schnell und gut sie in den Dimensionen Lebensqualität, Ökonomie, Innovation und Governance gegenüber den Top Performern aufholen. Zürich und Genf punkten vor allem in den beiden Dimensionen Lebensqualität (Sicherheit, Qualität des Gesundheitswesens, geringe Einkommensunterschiede und intakte Umwelt) und Governance (politische Stabilität, Transparenz, Qualität der Verwaltung und schnelle und unkomplizierte Geschäftsabwicklung).
Unangefochtener Spitzenreiter im Global Cities Outlook ist seit nunmehr drei Jahren San Francisco – dank der überragenden Innovationskraft, sprich dem hohen Investitionsvolumen und der Vielzahl von Inkubatoren im Silicon Valley. Auf der Überholspur in Richtung Zukunft ist Paris. Die Stadt an der Seine hat sich innerhalb nur eines Jahres vom dreizehnten auf den dritten Platz vorgekämpft und ist damit für San Francisco und New York (Platz zwei) eine ernstzunehmende Konkurrenz geworden. Paris stellt nicht nur eine verbesserte Infrastruktur und höhere Direktinvestitionen in Aussicht, sondern auch eine gestärkte Innovationskraft durch mehr Venture- und Private-Equity-Kapital und mehr Inkubatoren.
Im Global Cities Index, der die aktuelle Performance der Städte vergleicht, hat New York sich den ersten Platz von London zurückerobert. New York glänzt beim Informationsaustausch und übertrumpft London sowohl beim politischen Engagement als auch bei Wirtschaftsaktivitäten, wo London im vergangenen Jahr schwächelte. Zürich und Genf liegen im Global Cities Index auf den Rängen 32 respektive 37.
„Ein zentrales Thema im aktuellen Global Cities Index ist die Entwicklung von Startup-Ökosystemen“, kommentiert Markus Stricker die diesjährigen Ergebnisse: „Nähe zu Innovationspartnern, Zugang zu Talenten, günstige Regulierungen vor Ort und eine hochwertige Infrastruktur geben den Ausschlag.“ Grosse Unternehmen prüften laut Stricker gründlich die Startup-Szene vor Ort als entscheidenden Indikator, ob sich eine Investition in die Region lohne. Umso wichtiger sei es daher, dass die Schweiz sich weiterhin für junge, kreative und liberale Menschen offen zeige und in die Vernetzung von Forschung und Wirtschaft investiere. (A.T. Kearney/mc/ps)
Über den A.T. Kearney Global Cities Index
Der Global Cities Index (GCI) von A.T. Kearney bewertet 128 Metropolregionen anhand von 27 Kennzahlen in den fünf Dimensionen Wirtschaftsaktivität, Humankapital, Informationsaustausch, Kultur und politisches Engagement. Die Ergebnisse werden seit 2015 vom Global Cities Outlook (GCO) flankiert: Er misst, wie schnell sich die Städte in Bezug auf 13 Basisindikatoren entwickeln, die auf Dauer am wahrscheinlichsten die Fähigkeit einer Stadt beeinflussen, Ideen, Kapital und qualifizierte Arbeitskräfte anzuziehen, zu binden oder selbst hervorzubringen. Dabei geht es um die Dimensionen Lebensqualität, Ökonomie, Innovation und Governance. Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.atkearney.com/research-studies/global-cities-index