Von Helmuth Fuchs
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Im Interview nimmt Bundesrätin Viola Amherd, Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS, Stellung
- zu den Erwartungen an sie, welche sie erfüllen, welche sie eventuell enttäuschen muss (0:19)
„Ganz sicher erfüllen will ich die Erwartung, dass ich mich einsetze mit aller Kraft für das Department, für die Sicherheit des Landes, für die allgemeinen Interessen der Schweiz.“
«Ob alles gelingt, kann ich im Voraus nicht sagen.»
- zur Zweitmeinung von Claude Nicollier bezüglich des Expertenberichtes «Luftverteidigung der Zukunft» und möglichen Konflikten bei unterschiedlichen Ergebnissen (0:54)
„Mir geht es darum diesen Bericht, der bereits existiert und der sehr fundiert ist, von einem neutralen Auge anschauen zu lassen und zu sehen, ob er plausibilisiert wird, oder ob es gewisse Anpassungen braucht.“
- dazu, über welche Teile des Projektes «Air 2030» die Bevölkerung dereinst wird abstimmen können (1:21)
„Über welche Dinge das Volk abstimmen soll, das heisst, über Kampfjets und über Boden-Luft-Verteidigung, das wird ein Entscheid des Bundesrates sein.“
- zur neuen Streitkultur im Bundesrat (01:54)
«Es ist wichtig, dass man als Kollegiums-Mitglied nicht nur in seinem Silo, im eigenen Departement, denkt, sondern, dass man auch die anderen Themen mit diskutiert. In diesem Sinne eine Streitkultur, nicht im Sinne persönlicher Fehden.»
- zur Absicht, den Zivildienst weniger attraktiv zu machen, um mehr Personal für den Militärdienst zu rekrutieren (02:31)
«Der Zivildienst wird überhaupt nicht in Frage gestellt, das ist eine gute Sache. Es ist einfach das Problem, dass die Armee zu wenige Dienstpflichtige rekrutieren kann.»
«Aus meiner Sicht ist vor allem auch die Armee selbst gefragt, indem sie den Dienst attraktiver macht.»
- Zu ihrem Wunsch, den ihr die schwarze Madonna von Einsiedeln (da das Interview in Einsiedeln geführt wurde), erfüllen könnte (03:22)
«Dass ich meine Arbeit gut erfüllen kann im Departement, das ich jetzt führe.»
Viola Amherd
(CVP), geboren am 7. Juni 1962, ist seit dem 1. Januar 2019 Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS. Seit dem 05. Dezember 2018 ist sie Mitglied des Bundesrates. Von 2005–2018 war Viola Amherd Nationalrätin und Vizepräsidentin der CVP Bundeshausfraktion, von 2000–2012 Präsidentin der Stadtgemeinde Brig-Glis. Sie ist studierte Iuristin (Universität Freiburg) und besitzt das Anwaltsdiplom und das Anwaltspatent des Kantons Wallis.