Franz Grüter, CEO green.ch

Franz Grüter

Franz Grüter, CEO green.ch.

Von Helmuth Fuchs

Moneycab: Herr Grüter, Green.ch hat im Mai dieses Jahres sein neues Rechenzentrum „Zürich-West“ in Lupfig in Betrieb genommen, nachdem sie zuvor ein Rechenzentrum von Cablecom in Glattbrugg abgekauft hatten. Wie viel investiert green.ch in seine Rechenzentren und welche eventuellen weiteren Ausbauschritte planen Sie?

Franz Grüter: Bisher – nach Fertigstellung des ersten von drei Trakten – haben wir über 50 Millionen Franken in den Bau des neuen Rechenzentrums investiert. Dieser Betrag wird sich nochmals signifikant erhöhen, wenn wir bald den Bau des zweiten Trakts mit zusätzlichen 3000 m2 nutzbarer Rechenzentrumsfläche in Angriff nehmen. Die Planungsarbeiten dazu beginnen nächstes Jahr, Baubeginn dürfte 2013 sein. Bereits für nächstes Jahr ist die Errichtung des Innovation Towers geplant, eines siebenstöckigen Bürogebäudes mit Personalrestaurant und Platz für rund 400 Arbeitsplätze. Mit dem Innovation Tower werden unsere Datacenter-Kunden gleich neben dem Rechenzentrum reguläre IT- und Notfallarbeitsplätze einrichten können. Darüber hinaus investieren wir mehrere Millionen Franken jährlich in den Betrieb und Unterhalt der bestehenden Rechenzentren Zürich Letzigraben, Zürich Nord und Brugg.

«Dass auch staatliche Anbieter Rechenzentrumsdienste im Markt anbieten dürfen, ist unschön. Es kann nicht die Aufgabe der öffentlichen Hand sein, ihre mit Steuergeldern finanzierten Rechenzentren zu wettbewerbsverzerrenden Bedingungen zu füllen.» Franz Grüter, CEO green.ch

Weshalb hat green.ch das Rechenzentrum in einer kleinen Aargauer Gemeinde gebaut? Ist das nicht zu weit vom Wirtschaftszentrum Zürich entfernt – für Personen und Daten?

Ein gewisser Abstand zu den unruhigen Ballungszentren ist zwingend erforderlich. Die in den USA gebräuchlichen Sicherheitsanforderungen verlangen einen Abstand von 10 bis 30 Kilometer zwischen Haupt- und Backup-Rechenzentrum. Lupfig ist rund 20 Kilometer von Zürich entfernt und liegt damit abseits von den An- und Abflugschneisen internationaler Flughäfen oder von Gefahrenguttransporten. Wir haben den Standort gewählt, weil er in ausreichender Distanz zu Zürich und nah genug an Basel, Bern, Luzern und Zug liegt. Ausserdem ist das Risiko von Naturkatastrophen wie Überflutungen oder Erdbeben im aargauischen Mittelland sehr gering. Gleichzeitig ist die Erschliessung durch Stromversorgung, Glasfasernetze, Autobahnen und öffentlichem Verkehr ideal. Synchronspiegelungen aus den grössten Städten der Deutschschweiz sind verzögerungsfrei möglich, weil die Latency-Effekte unter 10 Mikrosekunden betragen. Bei Distanzen bis 100 Kilometer bieten wir ohnehin eine Bandbreite von bis zu 420 Gbit/s. Innerhalb dieses Umkreises haben wir sehr anspruchsvolle Kunden aus ganz unterschiedlichen Industriesegmenten – und alle sind mit dem Standort Lupfig sehr zufrieden. Es hat sich gelohnt, ein halbes Jahr nach dem bestmöglichen Platz für das Datacenter zu suchen.

Das Angebot an Rechenzentren ist auch in der Schweiz weiterhin am Steigen. Zudem bietet auch die Stadt Zürich in ihren Rechenzentren Platz an. Das erinnert an den Glasfaserbauboom zu Zeiten des Internet-Hypes. Wie beurteilen Sie den Markt in der Schweiz und wie die staatlich finanzierte Konkurrenz?

Es handelt sich keineswegs um blossen Hype: Im Markt existiert eine echte Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen – und die Nachfrage übersteigt ganz klar das Angebot. Dies verdeutlicht eine Studie der Credit Suisse. Demnach wird der Bedarf über die nächsten Jahre um rund 20 Prozent pro Jahr steigen, während das Angebot nur gerade mit 12 bis 15 Prozent jährlich wachsen wird. Die hohe Nachfrage hat mehrere Ursachen: Zum einen steigt die produzierte Informationsmenge jedes Jahr um über 40 Prozent, getrieben durch das wachsende Outsourcing-Geschäft und das Aufkommen neuer Dienstleistungsmodelle wie Cloud Computing oder Software-as-a-Service. Zum anderen lassen der wirtschaftliche Druck und harte behördliche Auflagen hohe Investitionen in ein eigenes Rechenzentrums immer weniger verlockend erscheinen. Gleichzeitig sinken die Kosten für schnelle Datenleitungen. Das Rechenzentrumsgeschäft verträgt sich allerdings nicht mit kurzfristigem Profitdenken: Beim Bau eines Rechenzentrums handelt es sich – wie übrigens der Aufbau von Glasfaserkapazitäten auch – um ein Infrastrukturprojekt und damit um langfristige Investitionen. Dass auch staatliche Anbieter Rechenzentrumsdienste im Markt anbieten dürfen, ist unschön. Es kann nicht die Aufgabe der öffentlichen Hand sein, ihre mit Steuergeldern finanzierten Rechenzentren zu wettbewerbsverzerrenden Bedingungen zu füllen.

«Das Rechenzentrumsgeschäft hat viele Ähnlichkeiten mit dem Private Banking: Vertrauen, Zuverlässigkeit, Stabilität und Sicherheit spielen bei beiden eine grosse Rolle.»

Wirbelwasserkraftwerke, KTI-Projekt mit der HTNW – Ihr Engagement für Energie und Effizienz fällt auf. Was steckt dahinter? Ausser im passenden Namen, wie setzen Sie grüne Technologien in ihren Rechenzentren konkret ein?

Die Energiefrage ist ein zentrales Thema im Rechenzentrumsbetrieb. Rechenzentren verbrauchen sehr viel Strom, um die beherbergten Server zu betreiben und um die durch den Betrieb erhitze Luft im Gebäude abzukühlen. Jeder Betreiber hat grosses Interesse, diesen Energieverbrauch senken zu können. Green.ch investiert grosse Beträge in neue Technologien zur Reduktion des Stromverbrauchs und zur Erschliessung nachhaltiger Energiequellen. Für über 13 Millionen Franken installieren wir zurzeit gemeinsam mit dem Technologiekonzern ABB im Datacenter Zürich-West in Lupfig eine der weltweit ersten Versorgungsanlagen auf Gleichstrombasis (DC). Diese erlaubt den Einsatz von Servern, die keine Netzteile mehr benötigen – und dadurch auch markant weniger Abwärme erzeugen. Der Stromverbrauch im Rechenzentrum kann dadurch um fast 30 Prozent reduziert werden. Die Anlage wird im ersten Quartal 2012 in Betrieb genommen werden und ABB als globales Vorzeigeprojekt für die Vorteile der DC-Technologie dienen. Damit unsere Kunden ihren verbleibenden Bedarf mit Energie aus nachhaltiger Produktion decken können, unterstützt Green Projekte wie das Wirbelwasserkraftwerksprojekt, das dieses Jahr mit dem Prix Watt ausgezeichnet wurde. Zudem zählen wir zu den Gründern der Aargauer Cleantech Initiative, die nachhaltige Technologien fördert. Den Kunden bieten wir die Möglichkeit, allgemein Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Tatsächlich sind immer mehr Kunden bereit, dafür einen entsprechenden Mehrpreis zu bezahlen. Schliesslich haben wir in unseren neuen Rechenzentren Wärmetauscher eingebaut. Damit lässt sich die Abwärme im Rechenzentrum zur Heizung von Gebäuden nutzen – was sich auch in geringeren Kosten für den Kunden niederschlägt.

Trotz einer beachtlichen Schweizer Erfolgsgeschichte ist green.ch auf dem internationalen Markt für Rechenzentren ein vergleichsweise kleiner Wettbewerber. Warum soll ein globales Unternehmen seine Cloud-Services bei green.ch hosten und nicht bei einem börsenkotierten Wettbewerber?

Eine Börsenkotierung alleine ist noch kein Qualitätsmerkmal. Das Rechenzentrumsgeschäft erfordert eine an Langfristigkeit ausgerichtete Denkweise. Die kurzfristige Orientierung an Quartalszahlen kann sich da negativ auf das Engagement eines Anbieters auswirken. Green erfüllt alle Anforderungen, die an einen ernsthaften Anbieter gestellt werden: eine moderne Infrastruktur, ausgezeichnete Standorte in einer wirtschaftlich und politisch stabilen Umgebung sowie eine gesicherte Finanzierung. Wir verfügen über genügend Mittel aus unserer Tätigkeit, um unser Wachstum eigenständig finanzieren zu können, und haben eine langfristige, nachhaltige Dividendenanlagestrategie im Rechenzentrumsgeschäft. Um die Ernsthaftigkeit unserer Absichten zu unterstreichen, haben wir das Datacenter-Geschäft in eine eigenständige Firma, die Green Datacenter AG, ausgegliedert. Dass wir auch international konkurrenzfähig sind, beweisen nicht zuletzt unsere global tätigen Kunden wie HP oder Axpo Informatik.

Das Thema Sicherheit und Datenschutz wäre für die Schweiz auch im Bereich der Datenzentren ein gutes Argument im internationalen Wettbewerb. Ist der Datenschutz das Bankgeheimnis der Zukunft?

Davon bin ich überzeugt. Das Rechenzentrumsgeschäft hat viele Ähnlichkeiten mit dem Private Banking: Vertrauen, Zuverlässigkeit, Stabilität und Sicherheit spielen bei beiden eine grosse Rolle. Auch die hohe Verfügbarkeit von guten Fachkräften und die Rechtssicherheit tragen dazu bei, dass die Schweiz ein bevorzugter Standort für Rechenzentren ist und dass Firmen aus der ganzen Welt ihre Daten und IT in die Schweiz bringen.

«Für über 13 Millionen Franken installieren wir zurzeit gemeinsam mit dem Technologiekonzern ABB im Datacenter Zürich-West in Lupfig eine der weltweit ersten Versorgungsanlagen auf Gleichstrombasis (DC).»

Cloud Computing ist ein Thema, das aktuell in aller Munde ist. Was bedeutet Cloud Computing für Sie und welche Dienstleistungen bietet green.ch in der Wolke an?

Die wenigsten Unternehmen betreiben selbst Stromkraftwerke, Brunnen oder eine eigene Feuerwehr. Wieso sollten sie also eigene IT- Infrastrukturen betreiben? Die IT ist für die meisten Firmen nicht Teil des Kerngeschäfts. Mit Cloud Computing können Unternehmen exakt die IT-Dienstleistungen beziehen und bezahlen, die sie wirklich brauchen. Cloud-Dienste vereinfachen so die Administration, sorgen für Kostentransparenz und lassen sich rascher an das Wachstum und die wechselnden Bedürfnisse des Unternehmens anpassen. Unsere Rechenzentren bieten wir als Basisinfrastruktur für Cloud-Dienste an. Für die meisten Cloud-Anbieter dürfte es wirtschaftlicher sein, sich in einem kommerziellen Rechenzentrum einzumieten, statt ein eigenes zu bauen. Dass HP sein europäisches Cloud-Zentrum im Datacenter Zürich-West von green.ch betreiben wird, unterstreicht diese Tatsache. Cloud Computing wird so dazu beitragen, die neuen Rechenzentren zu füllen. Daneben haben wir aber mit Hosted Exchange 2010, Backup- und Archivierungslösungen, dem SharePoint-Service greenDisk und dem Kundenbeziehungsmanagement-Tool greenCRM auch eigene Cloud-Anwendungen im Angebot. Der Markt für Cloud Computing wächst und ist für uns sehr interessant. Wir rechnen damit, dass Cloud-Dienstleistungen – also unsere eigenen Cloud-basierten Produkte und die Basisinfrastrukturangebote gemeinsam – in drei bis fünf Jahren den grössten Anteil am Unternehmensumsatz ausmachen. Der Bereich Connectivity wird aber weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Wie läuft das Geschäft mit der Glasfaser? Wie viel vom Glasfaserkuchen wird green.ch für sich abschneiden können und was ist die zukünftige Bedeutung vom Access-Geschäft?

Das Internet-Access-Geschäft ist ein heiss umkämpfter Markt mit sehr geringen Margen. Um trotzdem profitabel wirtschaften zu können, verfolgt green.ch eine Bündelstrategie. So bieten wir schon seit einiger Zeit Internet, Fernsehen und Telefonie aus einer Hand an. Die heute noch vorherrschenden Telefonleitungen aus Kupfer stossen dabei allerdings an ihre Grenzen. Wer noch schnellere Datenleitungen haben will, benötigt eine Glasfaserverbindung. Green.ch hat zahlreiche Verträge mit Anbietern von Glasfasernetzinfrastruktur abgeschlossen. Damit sind wir in der Lage, unseren Kunden Glasfaseranschlüsse anzubieten, wo immer Netze verfügbar sind. Es ist zurzeit schwierig abzuschätzen wie viel green.ch künftig von diesem Kuchen abschneiden wird, da der Netzausbau noch am Anfang steht.

Wie ist das Verhältnis von Residential/KMU/Enterprise-Kunden bei green.ch und welche Entwicklung sehen Sie diesbezüglich?

Unser Datacenter-Angebot richtet sich an mittelgrosse bis grosse Unternehmen, die in der Deutschschweiz Rechenzentrumkapazität suchen. Mit ein paar Ausnahmen wie HP stammen unsere Datacenter-Kunden zurzeit noch mehrheitlich aus der Schweiz. Wir haben aber unsere Aktivitäten verstärkt, um vermehrt auch ausländische Unternehmen in die Schweiz zu holen. Gleichzeitig bieten wir Systemintegratoren an, unsere Rechenzentrumfläche in ihre Outsourcing-Angebote einzubinden und so ein umfassendes Paket für ihre Kunden zu schnüren. In den anderen Geschäftsbereichen bleibt der Schweizer KMU-Markt eine wichtige Zielgruppe für uns. Mit einem leistungsfähigen Angebot für Internetzugang, Hosting und Speicherlösungen bieten wir KMU alles aus einer Hand. Selbstverständlich sind viele dieser Produkte auch für Privatkunden interessant. Sie werden ergänzt durch spezielle Dienste wie digitales Fernsehen oder Telefonie. Unsere Kundschaft in diesen Geschäftsbereichen setzt sich aus rund 70 Prozent KMU und 30 Prozent Privatkunden zusammen. In beiden Segmenten werden wir weiterhin neue Services lancieren, sodass sich das Verhältnis mittelfristig nicht ändern wird.

Sie haben der Branche eine weitere Konsolidierung vorhergesagt. Wie steht es nun um Übernahmen – durch green.ch und ganz allgemein im Markt?

Der Telekommunikationsmarkt ist enorm skalierbar. Ich bin deshalb nach wie vor überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich weitere Telekommunikationsunternehmen zusammenschliessen. Auch wir prüfen diesbezüglich stets mögliche Gelegenheiten.

green.ch hat von der TIC ein grosses Auslandsgeschäft übernommen. Wie wichtig ist das internationale Business inzwischen?

Green.ch betreibt ein Datennetz nach Asien und insbesondere nach China. Unsere Kunden sind hier hauptsächlich schweizerische und westeuropäische Unternehmen, die in Asien über Niederlassungen oder Produktionsstätten verfügen. Für diese betreiben und überwachen wir Datenleitungen und VPN-Vernetzungen in aktuell über 80 Ländern. Es handelt sich hier um ein stabiles Business, dessen Kundenbasis langsam aber stetig wächst. Eine 2010 geschlossene Partnerschaft mit British Telecom ermöglicht uns, unsere Dienstleistungen auch in Ländern anzubieten, in denen wir über keine eigenen Datenleitungen verfügen.

An welchen Neuigkeiten oder Innovationen arbeiten Sie zurzeit, wie sieht Ihre Strategie für die kommenden zwei Jahre aus?

Im Datacenter-Markt verfolgen wir eine klare Wachstumsstrategie. Durch den Ausbau unseres Datacenters in Lupfig mit Gleichstromtechnologie werden wir einen zusätzlichen Meilenstein setzen. Bis zu 30 Prozent Energieeinsparung im Rechenzentrumsbetrieb sind wesentlich. Und ich freue mich natürlich darauf, so bald wie möglich den nächsten Gebäudetrakt in Angriff nehmen zu können. Für unsere KMU-Kunden lancieren wir noch im Dezember ein neues Angebot: virtuelle Server. Und für 2012 sind weitere Angebote im Webhosting und Web-Scanning in Planung. Wir wollen für KMUs ein abgerundetes und attraktives Angebot bieten. Privatkunden werden wir schon bald eine Erweiterung der TV-Produktpalette präsentieren – mit einem Ausbau der verfügbaren Sender und neuen Features.

«Wir rechnen damit, dass Cloud-Dienstleistungen in drei bis fünf Jahren den grössten Anteil am Unternehmensumsatz ausmachen.»

Wir sehen generell Verschiebungen hin zu den Produkten, bei denen sich die Infrastruktur in unserem Besitz befindet und von uns betrieben wird. Das betrifft in erster Linie die Datacenter-Dienstleistungen, aber auch Hosting und E-Mail. green.ch strebt eine Ausrichtung auf Produkte, Dienste und Services rund um Telekommunikation, Internet und Datacenter-Services an, die basierend auf eigener Infrastruktur angeboten werden können. Hier möchten wir auch künftig die Alternative zu den grossen Anbietern auf dem Schweizer Markt sein. Wirtschaftlich gesehen haben die Rechencenter-Produkte grosses Potenzial. Deswegen setzen wir hier auf langfristige und nachhaltige Investitionen. Im Access-Geschäft drängt sich unserer Ansicht nach eine weitere Marktkonsolidierung auf.

Zum Schluss des Interviews haben Sie noch zwei Wünsche frei, wie sehen diese aus?

Mein erster Wunsch betrifft den Innovation Tower in Lupfig. Ich wünsche mir, dass wir das Gebäude schnell und plangemäss realisieren können. Damit werden wir der gesamten Region weitere neue Arbeitsplätze bringen, was mich persönlich sehr freut. Der zweite Wunsch ist ein ganz persönlicher: Ich hoffe, dass ich irgendwann meinem grossen Hobby, der Fliegerei, wieder mehr Zeit widmen kann. Angesichts all der Projekte, die wir derzeit verfolgen, kommt diese Tätigkeit oft ein wenig zu kurz.

Der Gesprächspartner:
Franz Grüter ist CEO und VR-Präsident von Green.ch. Der diplomierte Marketingplaner und Elektrotechniker war zehn Jahre in der Geschäftsleitung der Bica AG im Bereich elektronische Zahlungsterminals tätig. Danach wurde er selber IT- und Internet-Unternehmer. 1996 gründete er seine erste Firma, die er an den US-Technologiekonzern Via Net.Works verkaufte. Er leitete den schweizerischen Ableger, den er 2005 kaufte und mit The Internet Company (TIC) zusammenlegte. 2008 übernahm er Green.ch, das er mit TIC fusionierte. Grüter ist verheiratet und hat drei Kinder.

Das Unternehmen:
green.ch wurde 1995 gegründet und gehört heute zu den führenden ICT-Dienstleistern der Schweiz. National wie international bietet das Unternehmen hochwertige Produkte und Services in den Bereichen internetbasierte Datenkommunikation und Sicherheit. Das Geschäft gliedert sich in die Bereiche Unternehmen (Datacenter Services, Konnektivität, VPN-Dienstleistungen und Datensicherung) sowie Privatkunden (Internetanbindungen, Hosted Services und Multimediadienste). Vier Rechenzentren in der Schweiz bieten eine sichere, hochverfügbare Umgebung für Daten und Server. Das Tätigkeitsgebiet von green.ch erstreckt sich flächendeckend über die ganze Schweiz und umfasst mit zahlreichen Partnerschaften auch Europa, Nordamerika und China. Insgesamt betreut green.ch an 60 Standorten weltweit über 100 000 Kunden. Der Hauptsitz befindet sich in Brugg.

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