Jean-Marc Hensch, Geschäftsführer Swico, im Interview

Jean-Marc Hensch

Jean-Marc Hensch, Geschäftsführer Swico. (Foto: Swico)

Jean-Marc Hensch, Geschäftsführer Swico. (Foto: Swico)

Von Helmuth Fuchs

Im Interview nimmt Jean-Marc Hensch, Geschäftsführer Swico, Stellung zu Themen wie

«Sehr viele grossen Firmen, deren Namen man kennt, kommen aus dem Ausland, was es für uns schwieriger macht, auf einer emotioanlen Eben den Kontakt herzustellene, während wir rational sehr gute Argumente haben, weshalb man mehr für die ICT tun sollte.»

«Das BÜPF würde für die ICT-Unternehmen eine grosse Belastung bedeuten. Zudem würden sie zu Hilfs-Sheriffs, die mitwirken müssten, um ihre Kunden auszuspionieren.»

«Bei den Startups steht aktuell die Steuerfrage im Vordergrund.»

«Die Schweiz ist insofern ein sehr guter Nährboden, als wir exzellente Schulen haben. Was uns fehlt ist eine Tradition, in der man investiert und Geld auch einmal riskiert. Wir kennen die Kultur des Scheiterns zu wenig.»

«Es ist wichtig, nicht das Gefühl zu haben, wir seien schlecht und alle andern machten es ganz toll. Die Kollegen im Ausland haben ähnliche Klagen.»

«Das bedignungslose Grundeinkommen ist ein spannender Ansatz, weil es radikal mit der Bürokratie aufräumen würde, die mit der heutigen Ausschüttung von Sozialleistungen verbunden ist.»

«In der Schweiz bewegen wir uns auf einem Niveau, auf dem die Kosten (eines bedingungslosen Grundeinkommens) nicht refinanzierbar sind.»

«Es wird sicher weniger minderqualifizierte Stellen in Hochlohn-Ländern geben».

«Lösungen können nicht von einzelen Firmen gefunden weden, sondern müssen aus der Branche heraus entwickelt werden.»

Der Gesprächspartner:
Jean-Marc Hensch: Jurist. Eidg. dipl. PR-Berater. Zwanzig Jahre in der Kommunikationsberatung. Knapp eine Dekade CEO des Verband der schweizerischen Erdgaswirtschaft. Seit 2012 Swico-Geschäftsführer. Verwaltungsratspräsident der Betriebsgesellschaft Kongresshaus Zürich AG.

Das Unternehmen:
Swico ist der Verband der ICT-Anbieter sowie weiterer verwandter Branchen in der Schweiz. Er setzt sich als Unternehmensverband für die Interessen seiner Mitglieder in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein und bietet ihnen überdies eine breite Palette von Business-Dienstleistungen. Die über 400 Swico-Mitglieder beschäftigen 36‘000 Mitarbeitende und erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 20 Milliarden Franken.

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