Von Helmuth Fuchs
Im Video-Interview nimmt Manuel Winter, CEO Oxygen at Work, Stellung
- zum Spartrend von Unternehmen und seinem Ziel, Büropflanzen ein Comeback zu verschaffen
„Wir sehen nun einen Trend in die andere Richtung, weil Unternehmen den Arbeitsplatz nicht nur als Kostenfaktor betrachten, sondern als Möglichkeit, sich um die Mitarbeiter zu kümmern.“
- zur Annahme, dass Pflanzen in Büroräumen gut für das Arbeitsklima sind
„Es gibt verschiedene Studien, die aufzeigen, wie Pflanzen die Luftqualität verbessern, Schadstoffe abbauen, Luftfeuchtigkeit abgeben. Mittlerweile haben wir aber selbst so viele Daten gesammelt, dass wir bei unseren Kunden selbst sehen, wie die Pflanzen das Luftklima im Innenraum verbessern.“
- dazu, was Pflanzen besser können als Klimaanlagen
„Wichtig ist zu verstehen, dass die Pflanzen nicht die Klima- oder Lüftungsanlagen ersetzen sollen, sondern sie sind eine Ergänzung und eine Entlastung für die Anlagen.“
«Die Effekte,, welche die Pflanzen erzielen, ermöglicht es den Kunden, die Klima- und Lüftungsanlagen zu reduzieren. Dies führt einerseits zu einer weiteren Verbesserung des Innenraumklimas, aber auch zu Energieeinsparungen.»
«Wir sehen bei unseren Kunden, dass wir den Energieverbrauch von Lüftungen und Klimaanlagen um 30% – 40% und mehr reduzieren können, was zur Reduktion von CO2-Emissionen von über 100 Tonnen pro Jahr führen kann.««85% der Mitarbeiter bei unseren Kunden sagen, dass sich die Arbeitsplatzatmosphäre durch die Pflanzen verbessert hat.»
- zum Einsatz und der Bedeutung neuester Technologien
«Technologie ist ein ganz wichtiges Thema. Wir haben bei all unseren Kunden Luftqualitäts-Sensoren, welche Daten minütlich an uns übermitteln. Wir benützen diese Daten hauptsächlich zur Analyse und Überwachung der Luftqualität und wenden danach Algorithmen an, um Energieoptimierungen zu identifizieren und Empfehlungen an unsere Kunden abzugeben.»
- zum Geschäftsmodell und ab wann das Unternehmen rentabel sein soll
„Wir bieten unsere Lösung als «Environment as a Service» an, das heisst, die Kunden bekommen ein ganzheitliches Pflanzenkonzept, die Pflanzenmiete inklusive der ganzen Pflege, die IoT-Sensoren die Datenanalysen und Interpretationen auf monatlicher Basis. Dazu gibt es keine Initial- oder Anschaffungskosten.“
«Für uns steht derzeit das Wachstum im Vordergrund, weshalb wir auch alle Einnahmen in die Weiterentwicklung des Unternehmens stecken.»
- zur Skalierbarkeit des Geschäftsmodells
„Das ist einer der wichtigsten Faktoren unseres Services. Deshalb arbeiten wir mit einem Netzwerk von lokalen Gärtnereien zusammen. Diese sind typischerweise 3 oder 4 Kilometer von unseren Kunden entfernt.“
- zum Aufforstungsprogramm (zwei neue Bäume für jede Büropflanze) im Regenwald und dessen Erfolgskontrolle
„Wir arbeiten dazu mit einer weltweit anerkannten NGO zusammen, die auch mit der ETH zusammen arbeitet. Wir bekommen regelmässig Berichte und schauen sehr stark darauf, dass die Qualität stimmt.“
- zu den wichtigsten Aufgaben in den kommenden 12 Monaten
„Wir wollen sicherlich weiter wachsen und uns auf der technologischen Seite weiter entwickeln. Gleichzeitig wollen wir auch den Schritt ins Ausland wagen und sind da bereits mit diversen Grossunternehmen im Gespräch für Projekte im Ausland.“
Oxygen at Work: Unsere Lösung Environment as a Service (EaaS) bietet die Möglichkeit Pflanzen, wissenschaftliche Erkenntnisse und neueste Technologien wie künstliche Intelligenz (AI) zu vereinen. Mit unserem all-inclusive Service verbessert Oxygen at Work konstant die Luftqualität in Ihren Büroräumen und sorgt mit einem Angebot von über 100 Pflanzenarten für gesündere und energieeffiziente Büros. Unsere Arbeit basiert auf wissenschaftlichen Studien, modernsten Sensoren und einem selbstlernenden Algorithmus. So entsteht ein ganzheitliches Ökosystem aus Gebäudeanlagen, Pflanzen und Software, das für eine optimale Luftqualität am Arbeitsplatz sorgt. Oxygen at Work |