Von Helmuth Fuchs
Moneycab: Herr Rode, ein langes Leben bei guter Gesundheit, ein Wunsch der meisten Menschen, soll mit Hilfe ihrer Nahrungsergänzungsmittel einfacher erreicht werden. Was ist die Grundlage dieser Hoffnung?
Pascal Rode: Die Grundlage dieser Hoffnung ist die Forschung der letzten 10-15 Jahre im so genannten Bereich “Longevity”, in denen sich ein Paradigmenwechsel vollzogen hat. Neben altersbedingte Krankheiten isoliert zu erforschen, setzt eine wachsende Gruppe von Wissenschaftlern beim Altern selber an. Also bei der Frage, was ist Altern überhaupt, wie und wieso “zerfällt” unser Körper während des Alterungsprozesses.
«Eine Pille wird uns (noch) kein gesundes und langes Leben schenken, wenn wir die Basis dafür durch unsere Ernährung und unseren Lifestyle nicht geschaffen haben.» Pascal Rode, COO Avea
Darauf hat man in den letzten Jahren erste Antworten gefunden und 2013 in einem bahnbrechenden Bericht unter dem Titel “The 9 Hallmarks of Aging” beschrieben. Ich erspare Ihnen die nicht ganz simple Fachlektüre: Im Prinzip altern wir, weil unsere Zellen altern, und wir verstehen nun die 9 grundlegenden Mechanismen dahinter. Die gute Nachricht ist: Diese zellulären Mechanismen lassen sich beeinflussen. In unzähligen Studien wurde die Wirksamkeit von unterschiedlichen Behandlungen und Interventionen in Modellorganismen nachgewiesen, welche auf die Beeinflussung des Alterungsprozesses abzielen.
Nahrungsergänzungsmittel können hier einen wichtigen Beitrag leisten. Unsere Langlebigkeit ist aber auch massgeblich durch unsere Lebensweise und unsere Ernährung bestimmt. Nahrungsergänzungsmittel wirken in diesem Sinne “ergänzend” und können einen ungesunden Lebensstil nur bedingt kompensieren.
Mit Ihren Produkten fokussieren Sie stark auf die Zell-Ebene und dort auf die altersbedingte Abnahme der NAD+-Konzentration (Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid). NAD+ ist ein Coenzym für mehrere metabolische Enzyme in allen lebenden Zellen, was bedeutet, dass es stark an der Energieproduktion beteiligt ist und die Zellen am Leben und gesund hält. Wie wollen Sie den Abfall der NAD+-Konzentration im Alter verlangsamen?
Wir verfolgen bezüglich des NAD+-Spiegels eine duale Strategie. Durch die Einnahme der direkten Vorstufe NMN (Nicotinamid-Mononukleotid) bringen wir frische NAD-Bausteine in die Zellen, welche dort in NAD+ umgewandelt werden und die Konzentration auf ein jugendliches Niveau bringen können.
Als zweite Komponente verwenden wir eine Kombination aus Stoffen, welche einerseits die körpereigene NAD+-Produktion ankurbeln und andererseits den schnellen Abbau der vorhandenen Reserven verhindern können. Da für die Umwandlung des Vorgängerstoffs NMN in NAD+ sogenannte Methyl-Gruppen benötigt werden, fügen wir eine zusätzliche, natürliche Methylquelle hinzu, um den körpereigenen Methylhaushalt nicht negativ zu beeinflussen.
Es geht also darum den NAD+ Haushalt zu optimieren und zu unterstützen und gleichzeitig genügend Bausteine für die Produktion von neuem NAD+ bereitzustellen. Die Einnahme von NAD+ selber würde nicht den erwünschten Effekt haben, da das Molekül zu gross ist, um in unsere Zellen zu gelangen. Für NMN kennt unser Körper hingegen ein geeignetes Transportmittel ins Zellinnere, wo das NAD+ schlussendlich benötigt wird.
Mit NMN (Nicotinamid-Mononukleotid) bieten Sie ein Nahrungsergänzungsmittel an als Vorstufe von NAD+. Das Vitamin B3-Derivat findet sich unter anderem auch in Broccoli, Avocados, Milch oder Fleisch, wenn auch in deutlich tieferer Konzentration. Weshalb genügt es nicht, sich ausgewogen, mit einem hohen Anteil an Gemüse und unverarbeiteten Nahrungsmittel, zu ernähren, um gesund alt zu werden?
Eine ausgewogenen und gesunde Ernährung ist immer der Grundstein, um gesund alt zu werden. Dies kann nicht oft genug gesagt werden. Eine Pille wird uns (noch) kein gesundes und langes Leben schenken, wenn wir die Basis dafür durch unsere Ernährung und unseren Lifestyle nicht geschaffen haben. Darüber hinaus gibt es aber chemische Konzentrationen in unserem Körper, welche auch bei gesunder Ernährung und Lebensweise im Alter abnehmen. NAD+ gehört dazu. Mit 50 haben wir im Schnitt noch 50% der Konzentration die wir mit 20 hatten. Ab 60 nimmt diese Konzentration noch rapider ab. Ein Ausgleich über die Nahrung ist aufgrund der sehr geringen Konzentrationen schlicht unmöglich. So enthält Broccoli überdurchschnittlich viel NMN und doch müssten wir deutlich über 20kg pro Tag essen, um eine Dosis von 250mg aufzunehmen. Bei Rindfleisch wären es schon über 60kg. Ein Ausgleich über ein Nahrungsergänzungsmittel ist daher Stand heute der einzige Weg, um ein jugendliches Niveau zu halten.
Da NAD+ wahrscheinlich nicht unterscheidet, ob es das Wachstum gesunder oder kranker Zellen (zum Beispiel Krebszellen) fördert, könnten solche Eingriffe mit hohen NMN-Dosierungen nicht auch ungewollt das Krebsrisiko erhöhen?
Wir raten in jedem Fall von sehr hohen Dosierungen ab, auch wenn dies von einigen Ärzten praktiziert wird. Man sollte nicht vergessen, dass solche Selbstexperimente meist von Wissenschaftlern in einem sehr kontrollierten Rahmen durchgeführt werden und Vitalwerte und Biomarker viel enger getrackt werden, als dies für Normalsterbliche praktikabel ist.
«Unser Körper ist täglich mit DNA Schäden und Zellmutationen konfrontiert. Im Normalfall kann unser Immunsystem damit umgehen, wobei diese Fähigkeit mit fortschreitendem Alter abnimmt. Ein jugendlicher NAD+-Spiegel trägt zu einem gesunden Immunsystem bei und hilft unseren Zellen dabei, funktional zu bleiben»
Klinische Studien haben Effekte schon ab einer Dosierung von weniger als 250mg gezeigt. Dennoch existiert das erwähnte Risiko, eine bestehende Krebserkrankung ungewollt zu verstärken, da auch die Krebszellen von diesem zellulären Support profitieren können. Bei einer bekannten Erkrankung ist von einer Einnahme daher abzuraten oder zu empfehlen, diese mit einem behandelnden Arzt zu besprechen.
Auf der anderen Seite hat eine frühzeitige Optimierung unseres NAD+-Spiegels auch das Potential künftige Krankheiten zu verhindern. Unser Körper ist täglich mit DNA Schäden und Zellmutationen konfrontiert. Im Normalfall kann unser Immunsystem damit umgehen, wobei diese Fähigkeit mit fortschreitendem Alter abnimmt. Ein jugendlicher NAD+-Spiegel trägt zu einem gesunden Immunsystem bei und hilft unseren Zellen dabei, funktional zu bleiben.
Es ist daher ratsam schon in jüngeren Jahren präventiv zu handeln und nicht erst im hohen Alter an Reparaturen zu denken. Longevity Interventionen sollten immer als Investment und nicht als “Ausgaben” gesehen werden. Dies gilt für Anpassungen des eigenen Lifestyles, die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder andere präventive Behandlungen. Dazu gehören auch regelmässige Check-Ups. Im Falle familiärer Vorerkrankungen oder erhöhtem Krebsrisiko sollten diese noch häufiger und enger erfolgen.
Interzelluläre Kommunikation und mitochondriale Fehlfunktionen, also die Ebene, auf der Sie mit NMN ansetzen, kann man auch als Schritt einer komplexen Abfolge von chemischen, biologischen und physikalischen Prozessen unter Beteiligungen aller Organe betrachten. Wie erfolgsversprechend ist es genau hier anzusetzen, wie sieht die wissenschaftliche Basis mit anerkannten Studien aus?
NAD+ ist ein universelles Coenzym und kommt natürlicherweise in den Zellen aller lebenden Organismen vor – von der Fruchtfliege bis zum Menschen. Es ist für eine Vielzahl von zellulären Prozessen verantwortlich, darunter zelluläre Energieverwaltung, Schutz der DNA und insbesondere der Telomere, interzelluläre Kommunikation und Aktivierung von Sirtuinen. NAD+ hat dadurch Einfluss auf praktisch alle neun Hallmarks of Aging.
Seit seiner Entdeckung im Jahr 1906 ist es eines der am besten erforschten Moleküle in der Biologie und Medizin und in den letzten Jahren haben Wissenschaftler auch die Erhöhung des NAD+-Spiegels mittels Nahrungsergänzungsmitteln untersucht. Dabei sticht die Arbeit von Dr. David Sinclair und seinem Team sicherlich besonders heraus, welche 2016 und 2017 die Zellverjüngung, DNA Reparatur und Lebensverlängerung in Mäusen durch die Verabreichung von NMN gezeigt hat. 2021 und zuletzt im März diesen Jahres haben weitere Studien gezeigt, dass oral verabreichtes NMN den NAD+-Spiegel bei Menschen erhöht und so zur Verbesserungen des gesamten Stoffwechsels führt.
Andere Forscher und Unternehmen konzentrieren sich mehr auf die Beseitigung abgestorbener und kranker Zellen im Körper. Welche Rolle spielt dieser Ansatz in Ihren Betrachtungen?
Die Beseitigung sogenannter Zombie-Zellen (“Senescent Cells”) – also Zellen die am Ende ihrer Lebensdauer nicht sterben und verwertet werden, sondern in einem “untoten” Zustand weiterexistieren, sich aber nicht weiter teilen – ist ein sehr spannender und vielversprechender Ansatz. Nicht zuletzt deshalb ist das Anhäufen von seneszenten Zellen im Alter eines der genannten neun Hallmarks of Aging. Solche Zellen scheiden entzündungsfördernde Stoffe aus, die auch umliegende Zellen in diesen seneszenten Zustand verwandeln können.
«Wir sehen die Beseitigung von seneszenten Zellen als einen der wichtigsten Bestandteile der persönlichen Gesundheits- und Ernährungsroutine für ein langes und gesundes Leben.»
Neben regelmässigem Fasten, Saunagängen und Eisbaden können solche Zombie-Zellen auch mit senolytischen Substanzen bekämpft und beseitigt werden. Natürliche Moleküle wie Fisetin oder Quercetin gehören zu den vielversprechendsten Kandidaten mit senolytischer Wirkung. Wir sehen die Beseitigung von seneszenten Zellen als einen der wichtigsten Bestandteile der persönlichen Gesundheits- und Ernährungsroutine für ein langes und gesundes Leben. Auch wenn dieses Thema noch einiges an Wissensvermittlung und Aufklärung bedarf, werden wir noch in diesem Jahr ein eigenes Produkt auf den Markt bringen.
Im Internet gibt es eine Menge Anbieter von NMN-Präparaten und ähnlichen Ergänzungsmitteln. Im Gegensatz zu den Medikamenten sind die Nahrungsergänzungsmittel kaum reguliert, die Herkunft der Inhaltsstoffe kaum überprüfbar. Woher beziehen Sie die Inhaltsstoffe, wie genau kontrollieren Sie die Lieferketten?
Das ist ein sehr wichtiger Punkt und effektiv ein Problem. Neben der tieferen Regulierung von Nahrungsergänzungsmittel gegenüber Medikamenten lässt sich auf Vertriebsplattformen wie Amazon grundsätzlich alles verkaufen. Ein im Sommer 2021 publizierte Untersuchung zu NMN hat gezeigt, dass über die Hälfte der angebotenen Produkte entweder gar kein NMN enthielten oder eine Reinheit von unter 80% aufwiesen. Eine Reihe davon waren Kopien und Fake-Produkte von bekannteren Brands. Es ist in jedem Fall ratsam sowohl die Brands als auch die Verkaufskanäle gut zu recherchieren und nur von wirklich vertrauenswürdigen Stellen zu beziehen.
Bei unseren Inhaltsstoffen setzen wir grundsätzlich nur auf Hersteller mit langer Erfahrung, rigorosen Qualitätskontrollen (z.B. mittels externen Laboren) und eigenen Forschungsbudgets für die Weiterentwicklung und Verbesserung der Inhaltsstoffe. Unser Kaneka Ubiquinol® (CoQ10) kommt zum Beispiel aus Japan, das für seine hohen Qualitätsstandards bekannt ist. Unser Veri-te™ Resveratrol kommt von einem Hersteller aus der Schweiz. Unser Uthever® NMN kommt von einem renommierten Hersteller aus China und ist stabiler und bioverfügbarer als andere Formen von NMN. Bevor Inhaltsstoffe den Weg in unsere Produkte finden, lassen wir jeden Batch nochmals von einem Labor in der Schweiz oder Deutschland auf Reinheit und Verunreinigungen prüfen.
Falls das Altern als Krankheit anerkannt würde, kämen Behandlungen gegen das Altern auch in den Genuss von Unterstützungszahlungen durch Krankenkassen. Wo steht hier die WHO, die massgeblich für die Definition von Krankheiten zuständig ist?
Diese Anpassung wird kommen, davon bin ich überzeugt. Der Druck auf die entsprechenden Gremien wächst mit jeder neuen Longevity Studie und der wachsenden Erkenntnis, dass das Altern als Hauptursache von unzähligen Krankheiten zu betrachten ist und es bereits heute wirksame Interventionen zur Verlangsamung (und Umkehr) auf zellulärer Ebene gibt. Eine wachsende Gruppe von Wissenschaftlern fordern diese Anpassung der ICD (der International Classification of Diseases) schon seit 2019.
Im Januar diesen Jahres hat unsere wissenschaftliche Beraterin Dr. Evelyn Bischof zusammen mit anderen Wissenschaftlern wie Dr. David Sinclair ein entsprechendes Manuskript in Lancet Healthy Longevity veröffentlicht. Allerdings besteht nach wie vor eine grosse und finanzstarke Lobby gegen die Akzeptanz von Altern als Krankheit. Eine volle Anerkennung würde Türen für viele neue Studien und Behandlungsmethoden öffnen und somit diverse Finanzmittel neu verteilen, wodurch es wirtschaftlich gesehen immer auch Verlierer gibt.
Leider wurde die Anpassung auch in der diesjährigen Revision im letzten Moment gekippt. Einen Teilerfolg konnten die involvierten Wissenschaftler diesen Winter allerdings verzeichnen. In der aktuellen Revision wurde das Altern zumindest als pathologischer Prozess anerkannt, womit das zelluläre Altern bei der Erforschung von diversen Krankheiten als Ursache aufgenommen und untersucht werden kann. Persönlich hoffe ich, dass die Revision im nächsten Jahr den entscheidenden Schritt weiter gehen wird.
Es gibt aber auch interessante nationale Bestrebungen die wir unterstützen. So zum Beispiel die Interpellation von Nationalrat Andri Silberschmidt, welche “Die Schweiz als Zentrum der Forschung und Anwendung im Bereich der Langlebigkeit (Longevity Valley)” positionieren möchte. Das Thema “Longevity” hat definitiv das Potential, ein neues “Valley” in der Schweiz zu etablieren.
Bis anhin haben Sie etwa 2.5 Millionen an Investorengeldern bekommen. Wer sind die Investoren und wie wollen Sie die weitere Entwicklung des Unternehmens finanzieren? Welche weiteren Produkte haben Sie in der Pipeline oder in Planung?
Unsere Seed-Finanzierung kommt vom Longevity Company-Builder Maximon und dem neu aufgelegten Longevity Co-Investment Fund. Das Team von Maximon an der Seite zu haben, ist extrem hilfreich für ein junges Unternehmen wie uns. Dabei geht es nicht nur um die finanziellen Mittel, sondern um das erstklassige Netzwerk und Advisory Board mit Zugang zu Forschungseinrichtungen wie der ETH Zürich. Wir können dadurch direkt an der Entwicklung neuer Produkte teilhaben und unser Ziel, die gesunden Jahre von so vielen Menschen wie möglich zu erweitern, aktiv voranbringen.
Auf der Produktseite planen wir für dieses Jahr die ersten Schritte in Richtung Personalisierung, da nicht jede Person die selben Stoffe und Dosierungen benötigt. Als Teil dieser Entwicklung werden wir auch zielführende und bezahlbare Biomarker-Tests anbieten, welche unsere Kunden bequem zuhause machen können und welche die subjektiv teils nur schwer wahrnehmbaren Veränderungen objektivieren. Unser bestehendes Produkte-Duo zur Grundversorgung für ein gesundes und langes Leben werden wir mit einem Collagen-Baustein vervollständigen, um das Altern von Gelenken, Haut und weiteren Geweben zu verlangsamen. Wie bereits erwähnt, arbeiten wir ausserdem an einer senolytischen Formel für die Beseitigung von seneszenten Zellen und einem Präparat für den Glukose-Haushalt und damit verbundene Insulin-Antworten des Körpers, welche eine grosse Rolle für ein gesundes Altern spielen.
Zum Schluss des Interviews haben Sie zwei Wünsche frei. Wie sehen die aus?
Hm. Da gäbe es noch einige. Auch wenn dies nichts mit dem bisherigen Thema zu tun hat, würde ich mir aktuell wünschen, dass Kriege wie in der Ukraine in dieser Form nicht mehr möglich wären. Wie so viele in meinem Umfeld habe ich den kriegerischen Einfall einer Atommacht in ein europäisches Land nicht mehr als reale Möglichkeit gesehen. Das mag naiv sein, aber die geopolitische Instabilität innerhalb der G20 Staaten hat mich überrascht und tief erschüttert. Die ukrainische Gesellschaft verdient unsere vollste Unterstützung.
Für unsere Gesellschaft wünsche ich mir, dass mehr und mehr Menschen erkennen, dass das Altern nicht einfach nur ein natürlicher und gegebener Prozess ist, sondern dass wir etwas dagegen – oder eben dafür – tun können. Schon heute. Wir können das Altern verlangsamen und altersbedingte Krankheiten und Beschwerden stark reduzieren. Viele denken bei alten Menschen an schwache, kranke und für die Gesellschaft wenig “wertvolle” Mitglieder. Obwohl wir mit 83.4 Jahren nach Japan die zweithöchste Lebenserwartung auf der Welt haben, leben wir die letzten 12 Jahre im Schnitt tatsächlich in schlechter gesundheitlicher Verfassung und mit allerlei altersbedingten Krankheiten.
Es geht nicht darum, diese letzten – wenig erfreulichen – Jahre künstlich zu verlängern, sondern vielmehr die Periode, welche wir in guter Gesundheit leben, zu verlängern und so auch im Alter ein ebenso erfülltes und aktives Leben führen wie die Jahre zuvor. Doch dazu müssen wir unser Leben ein Stück weit danach ausrichten.
Zusammen mit Maximon und anderen Experten auf dem Gebiet haben wir ein Kompendium veröffentlicht, um den heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstand einfach und verständlich zu machen. Wir können schon heute etwas tun mit bewussten Entscheiden in den Bereichen Ernährung und Ergänzungsmittel, Bewegung und Aktivitäten, Schlaf und Stress. Das Wissen ist da und ich wünsche mir eine schnelle Verbreitung.