2324.ch gewinnt das Impact Hub Fellowship ICT4Good
Mauro Bieg (Bild: udo sollberger/fotofabrik.ch)
Zürich – 2324.ch ist der Gewinner der zweiten Ausgabe des Impact Hub Fellowship ICT4Good. Das Team um Gründer Mauro Bieg erhält nun Zugang zu einem Arbeitsplatz im Impact Hub Zürich und Beratung sowie finanzielle Unterstützung, um am eigenen Geschäftsmodell zu feilen.
Informations- und Kommunikationstechnologien und insbesondere mobile Applikationen haben grosses Potenzial, um zu einer nachhaltigeren und sozial gerechteren Welt beizutragen. Um dieses Potenzial zu fördern, haben der Impact Hub Zürich und Swisscom gemeinsam das Impact Hub Fellowship ICT4Good lanciert. Das Fellowship ist ein einjähriges Startup Förderprogramm, das JungunternehmerInnen bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt. Am Dienstag wurde der Preis zum zweiten Mal vergeben.
Finalisten intensiv auf entscheidenden Pitch vorbereitet
Über 35 Teams traten an, um den begehrten Preis zu gewinnen. Dieser beinhaltet ein Jahr lang einen Arbeitsplatz, Coaching und finanzielle Unterstützung durch den Impact Hub Zürich und Swisscom. Sieben Projekte mussten sich Ende August einer ersten Jury stellen, welche drei Finalisten auswählte. Diese wurden für drei Monate intensiv gefördert und auf den entscheidenden Pitch vor der Fachjury bestehend aus Experten aus dem Zürcher Startup Ökosystem und Managern von Swisscom vorbereitet. Das Rennen machte schlussendlich 2324.ch.
Dialog zwischen Bürgern, Vereinen und Gemeindeverwaltung
Das junge Team konnte die jury mit ihrer zugleich lokalen als auch sozialen Kommunikationsplattform überzeugen. 2324.ch will den Dialog zwischen den Bürgern, den Vereinen und der Gemeindeverwaltung fördern. „Das Amtsblatt ist noch nicht im Handy-Zeitalter angekommen“ so Mauro Bieg, Gründer von 2324.ch. „Neue Kommunikationstechnologien ermöglichen völlig neue Wege der Interaktion auf lokaler Ebene.“ 2324.ch soll diese Interaktionen ermöglichen. Mit Winterthur konnte eine erste Pilotgemeinde gewonnen werden. Anfang 2016 soll 2324.ch/winterthur online gehen.
“Der Pitch hat deutlich gemacht, wie sich ICT und Nachhaltigkeit clever kombinieren lassen. Nun liegt es an 2324.ch, den Zugang zu den Netzwerken von Impact Hub und Swisscom und den damit verbundenen Know-how Transfer bestmöglich zu nutzen. Wir werden die Weiterentwicklung mit grossem Interesse begleiten“, sagt Juror Roger Wüthrich-Hasenböhler, Leiter Geschäftsbereich KMU bei Swisscom und Mitglied der Konzernleitung.
Das Team um Mauro Bieg darf sich über finanzielle Unterstützung im Wert von CHF 28’000 sowie Startup Unterstützung durch den Impact Hub Zürich sowie Swisscom für weitere 9 Monate freuen.
Die Finalisten und Gewinner im Überblick:
Pumpipumpe
Pumpipumpe setzt sich für einen bewussteren Umgang mit Konsumgütern und mehr soziale Interaktion in der Nachbarschaft ein. Das Startup hilft leihfreudigen Nachbarn ihre Gegenstände online und offline sichtbar zu machen und fördert so die gemeinsame Nutzung von Alltagsgegenständen.
2324.ch
2324.ch will verändern, wie lokale Neuigkeiten verbreitet und lokale Angelegenheiten diskutiert werden. In den Gemeinden ist oft kein modernes Medium vorhanden, welches den Dialog zwischen Bürgern, Vereinen und Gemeindeverwaltung fördert. Die Bevölkerung wird ihre Dorfzeitung der Zukunft gemeinsam und online schreiben. Und 2324.ch ist ihre Plattform.
Impact Microscopy Lab
Impact Microscopy Lab entwickelt eine Cloudcomputing Plattform für den Austausch und die automatisierte Analyse von medizinischem Bildmaterial. Unsere Mission ist es, die medizinische diagnostik in entwicklungsländern durch unsere Expertise in den Gebieten «large scale image analysis» und «cognitive computing» zu verbessern.
Die Fachjury des Impact Hub Fellowship ICT4Good bestand aus:
- Tobias Reichmuth, Mitgründer und CEO bei SUSI Partners
- Pascale Vonmont, Stv. Direktorin bei Gebert Rüf Stiftung
- Roger Wüthrich-Hasenböhler, Leiter Geschäftsbereich KMU bei Swisscom und Mitglied der Konzernleitung
Impact Hub Zürich
Der Impact Hub Zürich ist eine Gemeinschaft aus Unternehmern, Kreativen und Techies, welche Startups unterstützt und mit Grossunternehmen vernetzt. Durch diese Zusammenarbeit wird Innovation gefördert und eine Austausch- und Aktionsplattform für interdisziplinäre Akteure aus Bildung, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie geschaffen. Neben dem Coworking und Meeting Space bietet der Impact Hub Zürich noch weitere Dienstleistungen wie Workshops und Coachings für Jungunternehmende oder Führungsschulungen für und mit Grossfirmen. Und das nicht nur in Zürich, sondern vernetzt mit der ganzen Welt an über 80 weiteren Impact Hub-Standorten.