71 Prozent der Unternehmen beklagen versteckte Kosten bei Mainframe-Outsourcing

Maurice Groeneveld, Vice President Mainframe Solutions bei Compuware (Foto: Compuware).

Neu-Isenburg – Eine aktuelle Studie von Compuware zeigt, dass 71 Prozent der befragten CIOs diverse versteckte Kosten bei der Auslagerung von Entwicklung, Betrieb und Infrastruktur von Mainframe-Anwendungen beklagen. Dabei ist gerade die Reduzierung von Kosten eine wichtige Motivation für Outsourcing. Die versteckten Kosten liegen an höherem MIPS (Million Instructions per Second)-Verbrauch sowie unerwarteten Investitionen in Tests und Fehlerbehebung aufgrund schlechter Qualität und Leistung der Anwendungen.

Zwei Drittel der Befragten sind generell unzufrieden mit der Qualität neuer Applikationen oder Services von ihrem Dienstleister. Dies liegt unter anderem an fehlendem Know-how im eigenen Haus, mangelndem Wissenstransfer und einer hohen Fluktuationsrate unter den Mitarbeitern des Dienstleisters. Die Studienergebnisse werden im White Paper „Mainframe Outsourcing: Removing the Hidden Costs“ von Compuware detailliert ausgeführt.

„Outsourcing kann Unternehmen dabei helfen, Kosten zu reduzieren und Zugang zu technischem Know-how zu erhalten, doch gemäss der Studie werden die Erwartungen häufig nicht erfüllt“, sagt Maurice Groeneveld, Vice President Mainframe Solutions bei Compuware. „Da es keinen einfachen Weg gibt, dem Dienstleister Wissen über die Anwendung zu vermitteln und umgekehrt die von ihm gebotene Code-Qualität und Performance zu prüfen, werden mögliche Kosteneinsparungen nicht erreicht.“

MIPS-Verbrauch
Einer der grössten Kostenpunkte bei Mainframes ist der MIPS-Verbrauch, der durch ineffiziente Codierung unnötig gesteigert wird:

Qualität
Qualitätsprobleme bei der Entwicklung der Mainframe-Anwendungen erhöhen die Gesamtkosten, da zusätzliche Zeit und Kapazitäten nötig werden:

Wissenstransfer
Die zunehmende Komplexität der Mainframe-Umgebung erhöht den Bedarf zur Modifizierung bestehender Anwendungen sowie zur Entwicklung neuer Services. Fehlendes Wissen im eigenen Haus und mangelhafte Dokumentation motivieren dabei zum Outsourcing:

Die von Compuware in Auftrag gegebene Studie wurde vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne durchgeführt. Die Marktforscher befragten 520 CIOs von grossen Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Italien, den Benelux-Ländern, Grossbritannien, USA, Japan und Australien.

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