Acronis Cyber Readiness Report 2021: 53% aller Unternehmen sind Angriffen auf die Lieferkette ausgesetzt

Candid Wüest, Acronis VP of Cyber Protection Research. (Foto: Acronis)

Schaffhausen – Acronis, der weltweit führende Anbieter von Cyber Protection-Lösungen, hat seinen jährlichen Cyber Readiness Report veröffentlicht, der einen umfassenden Überblick über die moderne Cyber Security-Landschaft und die wichtigsten Problembereiche bietet, mit denen sich Unternehmen und Remote-Mitarbeiter weltweit inmitten der globalen Pandemie konfrontiert sehen. Eine Studie von Acronis aus dem letzten Jahr hat ergeben, dass über 80% der weltweit befragten Unternehmen einräumen, nicht ausreichend auf die Umstellung auf Remote-Arbeit vorbereitet gewesen zu sein, wodurch wichtige Schwachstellen offengelegt wurden, für die Unternehmen schnell Lösungen planen und implementieren sollten.

Basierend auf den Ergebnissen der diesjährigen unabhängigen Umfrage unter 3‘600 IT-Managern und Remote-Mitarbeitern von kleineren und mittleren Unternehmen (in 18 Ländern auf der ganzen Welt), stellt der Bericht fest, dass 53% der globalen Unternehmen ein falsches Sicherheitsgefühl haben, wenn es um Lieferkettenangriffe geht. Trotz der weltweit bekannten Angriffe auf vertrauenswürdige Software-Anbieter (wie Kaseya oder SolarWinds) glauben dennoch über die Hälfte der IT-Führungskräfte, dass die Verwendung einer „bekannten und vertrauenswürdigen Software“ ein ausreichender Schutz wäre – was diese Unternehmen zu einem leichten Ziel macht.

Die Angriffe nehmen an Menge und Raffinesse zu

Drei von zehn Unternehmen berichten, dass sie mindestens einmal pro Tag mit einem Cyberangriff konfrontiert werden, was ähnlich wie im letzten Jahr geblieben ist. Allerdings geben diesmal nur noch 20% der Unternehmen an, gar nicht angegriffen worden zu sein, was gegenüber 2020 (mit damals 32%) ein deutlicher Abfall ist. Das Ausmass der Angriffe nimmt also zu.

Als Reaktion darauf haben Unternehmen weltweit damit begonnen, sich auf die wachsende Bedrohung vorzubereiten. Aber für jeden Schritt, den die Unternehmen ergreifen, haben die Cyberkriminellen bereits drei andere getan.

Im letztjährigen Acronis Cyber Readiness Report wurde eine gestiegene Akzeptanz für neue Services (insbesondere SaaS- und Cloud-basierte Computing-Services) konstatiert. Und auch in diesem Jahr fahren die Unternehmen damit fort, neue Lösungen einzuführen. Dies hat jedoch die Gesamtkomplexität der IT-Umgebungen erhöht, was zukünftig wohl zu weiteren Sicherheitslücken und ungeplanten Ausfallzeiten führen wird.

„Die Cybercrime-Branche hat sich in diesem Jahr als gut geölte Maschine erwiesen, die auf bewährte Angriffstechniken wie Phishing-, Malware- oder DDoS-Angriffe zurückgreift. Die Bedrohungsakteure weiten ihre Ziele immer stärker aus, während die Unternehmen durch die wachsende Komplexität der IT-Infrastruktur behindert werden“, sagt Candid Wuest, Vice President des Bereichs Cyber Protection Research bei Acronis. „Nur wenige Unternehmen haben sich die Zeit genommen, um ihr IT-Arsenal mit einer integrierten Data Protection- und Cyber Security-Lösung zu modernisieren. Die Bedrohungslandschaft wird weiter wachsen – und Automatisierung ist der einzige Weg zu mehr Sicherheit, geringeren Kosten, höherer Effizienz und weniger Risiken.“

Remote-Mitarbeiter sind die attraktivsten Ziele
Diese Erkenntnisse von Acronis sowie externe Studien verdeutlichen, warum Unternehmen eine Cyber Protection-Lösung benötigen, die mit weniger Komplexität mehr Sicherheit bieten kann, um insbesondere Remote-Arbeitsumgebungen optimal zu unterstützen. Wobei eine solche Lösung auch kosteneffizient sein muss, um der steigenden Anzahl von Remote-Mitarbeitern gerecht zu werden.

Leider müssen Cyberkriminelle nicht mehr sonderlich technisch versiert sein, um Chaos anrichten zu können. Eine Entwicklung, wie wir sie auch schon bei Malware erlebt haben. Denn cyberkriminelle Gangs haben ihr Malware-as-a-Service-Modell weiter ausgebaut und bieten dabei richtige Schritt-für-Schritt-Anleitungen an, wie man auch durch die Kompromittierung der Angriffsziele Profit schlagen kann.

Trotz dieser zunehmenden Gefahren für Mitarbeiter wird sich Remote-Arbeiten weiter durchsetzen. Dass Angestellte auch zukünftig im Homeoffice tätig sind oder Einstellungsgespräche aus der Ferne durchgeführt werden, sind typische Beispiele für jene Realität, auf die sich die meisten IT-Teams einstellen müssen: sie müssen Lösungen für den Mangel an Hardware, die wachsende Komplexität, den erhöhten Bedarf an IT-Support und bessere Cyber Security-Lösungen finden. Dies ist eine existenzielle Krise, auf die sich die Unternehmen unverzüglich einstellen müssen. Die potenziellen Kosten, wenn sie dies nicht tun, werden ansonsten einfach zu hoch.

Wenn Sie weitere Informationen zu den in dem Bericht vorgestellten Ergebnissen oder Trends wünschen, kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail: AcronisMedia@acronis.com.

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Remote-Arbeit wird bleiben – genauso wie immer raffinierter werdende Cyberangriffe. Es liegt daher sowohl an den Unternehmen als auch jedem Einzelnen, die „Best Practices“ für eine zuverlässige Cyber Protection zu befolgen.

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