Acronis: So sind Kinder sicher auf Social Media unterwegs

Candid Wüest, Acronis VP of Cyber Protection Research. (Foto: Acronis)

Schaffhausen – Tipps des Cyber Protection Operation Center Schaffhausen (CPOC).

Von Candid Wüest, Vice President Cyber Protect Research, Acronis

1. Konto auf privat ändern
Obwohl Konten standardmässg öffentlich sind, können Sie zu einem privaten Konto wechseln. Stellen Sie sicher, dass persönliche Informationen nicht sichtbar sind und dass die Privatsphäre-Einstellungen aktiviert sind, so dass nur Freunde ihre Beiträge, Fotos und Details wie Geburtstag oder Schule sehen können.

2. Nachdenken vor dem posten
Fordern Sie Ihr Kind auf, darüber nachzudenken, bevor es etwas postet, denn das Internet ist ein Medium zum Teilen: Würde es mir etwas ausmachen, wenn dies als Screenshot weitergegeben würde? Manche Kinder geben zu viele Informationen weiter, was sie in Gefahr bringen kann. Erinnern Sie die Kinder daran, dass, sobald sie etwas online gestellt haben, das Bild/die Nachricht/das Video kopiert, geteilt und im ganzen Internet ohne ihre Erlaubnis gespeichert werden kann – selbst wenn sie das Originalbild löschen.

3. Erklären Sie die Melde- und Blockierfunktion
Wenn Sie jemanden auf Tik Tok, Instagram, Facebook und Co. blockieren, kann er Ihre Beiträge nicht mehr sehen oder nach Ihrem Account suchen. Sie können auch Ihre Follower entfernen (indem Sie sie blockieren), wenn Sie nicht mehr wollen, dass sie Ihre Beiträge sehen. Wie bei Facebook gibt es auch bei Instagram eine Tendenz, dass Hacker falsche Konten erstellen. Sie verwenden die Informationen anderer Personen, um vorzugeben, jemand zu sein, der sie nicht sind. Sie können jemanden, der sich als Sie oder jemand, den Sie kennen, ausgibt, auf Instagram über das Hilfecenter von Instagram melden.

4. Überprüfen Sie die Einstellungen
Bei einigen Social Media-Netzwerken, wie z. B. TikTok, können Eltern einige Funktionen wie Direktnachrichten deaktivieren, Inhalte für Erwachsene herausfiltern oder die Bildschirmzeit für ihre Kinder begrenzen.

5. Offenes Ohr für Probleme
Es ist wichtig, mit den Kindern darüber zu sprechen und sicherzustellen, dass sie wissen, dass sie alle Bedenken äussern und über alles, was in sozialen Netzwerken passiert, mit ihren Eltern sprechen können, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Cybermobbing kann schwerwiegende Folgen haben und muss so früh wie möglich angesprochen werden, bevor es eskaliert.


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