Zürich – Adobe hat am Mittwoch Adobe® Flash® Player 11 und Adobe AIR® 3 angekündigt. Die neuen Versionen ermöglichen geräte- und plattform-übergreifende Applikationen, die auf Android, Apple iOS (via AIR), BlackBerry® Tablet OS, Mac OS, Windows® und vernetzten Fernsehern laufen.
Auf Basis von Flash Player 11 und AIR 3 lassen sich 2D- und 3D-Spiele in Konsolenqualität über das Web auf PCs, Tablets, Smartphones oder internetfähigen TV-Geräten spielen. Medienunternehmen können HD-Videos in Kino-Qualität und Spielfilmlänge geschützt im Web, über mobile Apps und in Surround-Tonqualität für vernetzte Fernseher bereitstellen. Unternehmen erreichen mit den neuen Technologien geräteübergreifend das grösstmögliche Publikum mit hochwertigen Online-Spielen und Videos.
Neue Möglichkeiten für Entwickler
Zahlreiche neue Funktionen in Flash Player 11 und AIR 3 ermöglichen Entwicklern neben der Erstellung von Spielen und Video-Applikationen, auch die Gestaltung komplexer Anwendungen, deren datenbasierte Applikationen mit Back-End-Systemen integriert sind. Und zwar geräteübergreifend inklusive iPhone und iPad via AIR. Native AIR-Erweiterungen unterstützen spezifische Gerätefunktionen und native Code-Bibliotheken helfen Entwicklern, den richtigen Mix aus Flash, HTML5 und nativem Code zu verwenden. Flash Player 11 und AIR 3 werden voraussichtlich Anfang Oktober verfügbar sein. Flash Builder® und Flex, Adobes Open-Source-Framework zur Erstellung mobiler, Web- und Desktop-Apps, werden die neuen Funktionen in zukünftigen Versionen unterstützen, die voraussichtlich bis Ende des Jahres verfügbar sind.
«Mit dieser Veröffentlichung erweitert Adobe die Möglichkeiten im Web», sagt Danny Winokur, Vice President und General Manager für den Bereich Platform bei Adobe. «Flash ist der beste Weg für Inhalte-Anbieter, ihre anspruchvollsten Produkte wie Spiele, Videos oder datenbasierte Apps an all ihre Nutzer auszugeben. HTML5-Werkzeuge wie Adobe Edge und Dreamweaver® sind hingegen ideal, um interaktive Webseiten, Werbung, gebrandete Microsites und allgemeine mobile Applikationen zu erstellen.»
Flash Player 11 und AIR 3 bieten viele neue Funktionen:
- Beschleunigte 2D/3D-Grafiken: Vollständige Hardwarebeschleunigung beim Rendering von 2D- und 3D-Grafiken ermöglicht ein bis zu 1000 Mal schnelleres Rendern im Vergleich zu Flash Player 10 und AIR 2. Entwickler können viele Millionen Objekte mit 60 Frames-pro-Sekunde animieren und Spiele in Konsolenqualität auf Mac OS, Windows und vernetzten Fernsehern anbieten. Eine Vorab-Version bringt die gleichen Beschleunigungen für 2D und 3D auf mobile Plattformen wie Android, Apple iOS und BlackBerry Tablet OS. Eine finale Version für mobile Plattformen wird in Kürze erwartet. Beispiele von Flash-basierten 3D-Spielen finden sich unter www.adobe.com/gaming.
- Native AIR-Erweiterungen: Mit der Unterstützung zahlreicher optimierter Open-Source-Bibliotheken können Entwickler spezifische Software- und Hardware-Ressourcen nutzen, dazu zählen Daten und Dateien auf dem Gerät, Vibrationskontrolle, Magnetometer, Lichtsensoren und Dual-Bildschirme. Die Unterstützung nativer Erweiterungen ermöglicht Entwicklern ausserdem eine stärkere Integration von Business-Software in Applikationen und die Nutzung von Hardware-APIs wie beispielsweise bei Near Field Communication, einem Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten über kurze Strecken.
- Eingeschlossene Runtime: Entwickler können AIR 3 automatisch mit ihrer Applikation verknüpfen, um die Installation auf Android, Windows und Mac OS zusätzlich zu Apples iOS zu vereinfachen. Nutzer müssen die Runtime nicht länger separat herunterladen und aktualisieren. Zudem können Entwickler versionsbasierte Updates ihrer Applikation unabhängig der Updates für die AIR-Runtime von Adobe steuern.
- Schutz der Inhalte: Hochwertige Videoinhalte, die an mobile Plattformen ausgegeben werden, können nun durch Adobe Flash Access 3 geschützt werden. Weitere Informationen
- HD Video Qualität auf allen Plattformen: Videos können jetzt mit maximaler Framerate auch innerhalb von Flash-basierten Applikationen auf Apple iOS-Geräten mit H.264-Dekodierung abgespielt werden. Applikationen auf vernetzten Fernsehern können HD-Videos mit 7.1 Kanal-Surround-Klang abspielen.
- Miet- und Abonnement-Unterstützung: Mit der Unterstützung von Adobe Flash Access und Adobe Pass können Inhalte-Anbieter Miet- und Abonnement-Varianten flexibel für ihre Geschäftsmodelle nutzen und Inhalte an über 80 Prozent der Pay TV-Nutzer in den USA ausgeben.
- Kompatibilität: Durch kryptografisch sichere Erzeugung von Zufallszahlen können sicherere Applikationen erstellt werden. Zudem garantiert native Unterstützung von 64-Bit Systemen und 64-Bit Browsern auf Linux, Mac OS und Windows ein reibungsloses Surfen auf allen Plattformen.
Flash Player wird von mehr als 98 Prozent der mit dem Internet verbundenen PCs unterstützt. Bis Ende des Jahres 2011 erwartet Adobe mehr als 200 Millionen Smartphones und Tablets, einschliesslich Apple iOS Geräten, die Flash-basierte Applikationen via Adobe AIR unterstützen. Bis Ende 2015 wird erwartet, dass diese Zahl auf 1 Milliarde ansteigt.
Adobe AIR ermöglicht es Entwicklern, bestehenden Code zu nutzen, um Applikationen für unterschiedliche Geräte und Plattformen zu erstellen und zu verbreiten. Mehrere Tausend Flash-basierte Applikationen wurden bereits erstellt und im Android Market, Apples App Store, Samsung SmartTV Store und BlackBerry AppWorld today angeboten. (Adobe/mc)
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