Andrew Rybicki, CEO und VRP Advanced Digital Broadcast (ADB). (Bild: ADB)
Genf – Das Westschweizer Technologieunternehmens Advanced Digital Broadcast (ADB) ist sowohl mit dem Umbau von einem Hersteller von Set-Topboxen hin zu einem Spezialisten für Multimedia-Anwendung als auch mit dem Geschäft auf Kurs. Die Kosten der Transformation bewegen sich gemäss Budget während das Unternehmen von einer günstigen Entwicklung der Preise für Laufwerke profitiert. Das laufende Geschäftsjahr soll mit Gewinn abgeschlossen werden.
Das Geschäft ist im dritten Quartal weitgehend wie vom Management erwartet verlaufen. Die von der Gruppe für das Gesamtjahr 2012 budgetierten Umsätze seien bereits heute durch Bestellungen der Kunden und langfristige Verträge abgedeckt, schreibt ADB am Donnerstag in einer Mitteilung. Kennzahlen publiziert das Unternehmen zum dritten Quartal keine.
Besonders zufriedenstellend sei der Geschäftsverlauf in den USA. Auch wenn das US-Geschäft noch einen ziemlich kleinen Teil am gesamten Volumen von ADB ausmache, habe es einen grossen strategischen Wert. Mit den Kunden werde nach innovativen Lösungen gesucht, um deren Dienstleistungen zu verbessern.
Reorganisation neigt sich ihrem Ende entgegen
Auch gehe die Reorganisation der Gruppe auf ein Ende zu, heisst es weiter. ADB wird zu einem Unternehmen, das verschiedene Produkte und Dienstleistungen für Multimedia-Anwendungen anbietet. Der Umbau werde Kosten in der Höhe von rund 3 Mio USD auslösen, bekräftigte ADB. Davon entfallen 2,7 Mio auf die erste Jahreshälfte. ADB arbeitet zudem mit einem einzelnen Kunden an spezifischen Lösungen, was weitere 3 Mio an Kosten auslöse.
Kostenseitig sei ADB bestrebt, die administrativen Aufwendungen weiter zu senken, wie das bereits während des gesamten Jahres praktiziert worden sei. Das Jahr 2012 rechnet ADB mit Profit abzuschliessen, nachdem im Jahr 2011 ein Verlust von 12,2 Mio USD resultiert hatte. Im ersten Halbjahr 2012 hatte ADB einen kleinen Verlust von 0,38 Mio ausgewiesen.
Weiterhin keine Umsatzprognose
Eine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gibt ADB weiterhin nicht ab. Die Unsicherheiten bezüglich Währungsentwicklung und für gewisse Lieferabläufe seien nach wie vor da. Gut würden sich dafür die Preise für Laufwerke entwickeln. Dies dürfte den Umsatz im Jahr 2012 mit einem Betrag von 11 Mio USD begünstigen. Die gute Preisentwicklung für Laufwerke werde sich voraussichtlich weiter bis ins Jahr 2013 hineinziehen, so die Mitteilung. (awp/mc/ps)