Unterpremstätten – Der Halbleiterhersteller AMS gibt wegen einer Nachfragedelle eine Gewinnwarnung heraus. Aufgrund kürzlicher Nachfrageänderungen seitens eines wichtigen Kunden rechnet das Unternehmen für das vierte Quartal nur noch mit einem Umsatz von 480 bis 520 Millionen Dollar.
Bislang hatte AMS 570 bis 610 Millionen Dollar angepeilt. Für die bereinigte operative Ergebnismarge im vierten Quartal erwartet AMS nun einen Prozentwert im niedrigen bis mittleren Zehnerbereich, wie der an der Schweizer Börse kotierte Konzern am Mittwochabend bekannt gab. In der Marge ist der Aufwand für Akquisitionen und für aktienbasierte Vergütung nicht eingerechnet. Bislang hatte AMS eine EBIT-Marge von 16 bis 20 Prozent anvisiert.
Nachfrage immer volatiler
AMS erwartet weiterhin eine starke Zunahme der liquiden Mittel sowie einen deutlich positiven Free Cash Flow im vierten Quartal, wie es weiter hiess. Die Nachfrage der Kunden im Consumer-Bereich werde immer volatiler und damit auch die Geschäftsplanung, hiess es weiter. Dies werde nach Einschätzung von AMS nicht abnehmen.
Infolgedessen beendet der Konzern die bisherige Bezugnahme auf spezifische Zeiträume bei seinen mittelfristigen Zielen für Wachstum und Profitabilität. AMS erwartet ein jährlich zweistelliges Umsatzwachstum in den kommenden Jahren mit einem Anstieg der bereinigten operativen Ergebnismarge in Richtung seines Ziels von 30 Prozent. (awp/mc/pg)