Tim Cook, amtierender Apple-Chef.
New York – Im Wettstreit der Cloud-Musikdienste baut Apple laut einem US-Bericht auf Unterstützung der Plattenfirmen. Der iPhone-Hersteller verständigte sich dem Blog CNET zufolge auf einen Vertrag mit der Musikfirma EMI. Zudem stünden Abschlüsse mit Universal Music und Sony Music bevor, schrieb der Online-Dienst am Donnerstag.
Warner Music soll bereits seit April an Bord sein. Damit könnte Apple – im Gegensatz zu den Rivalen Amazon und Google – einen komplett lizenzierten Cloud-Dienst anbieten. Mit einem offiziellen Startschuss wird bislang zu Apples Entwicklerkonferenz WWDC im Juni gerechnet. Der Cloud-Dienst – bei dem Musik direkt aus dem Netz auf diverse Geräte gesendet werden kann – würde die führende Musikplattform iTunes ergänzen.
Konkurrenz ohne neuen Verträge mit Musikindustrie
Die Konkurrenten Amazon und Google hatten Apple mit dem Start ihrer Dienste überholt – allerdings schlossen sie keine neuen Verträge mit der Musikindustrie ab. Die Plattenfirmen reagierten verärgert. Sie zeigten sich überzeugt, dass für Cloud-Dienste neue Lizenzen gekauft werden müssen. Amazon hingegen hatte darauf verwiesen, dass der Dienst nur so etwas wie eine virtuelle externe Festplatte in der Internet-Wolke sei. (awp/mc/ss)