Cupertino – Die wieder besseren iPhone-Verkäufe schlagen sich in einem deutlich höheren Bonus für Apple-Chef Tim Cook nieder. Der Konzernlenker bekam für das Ende September abgeschlossene Geschäftsjahr eine Prämie von rund 9,33 Millionen Dollar, wie aus Unterlagen für die Hauptversammlung im Februar hervorgeht. Apple habe die eigenen Ziele bei Umsatz und operativem Gewinn übertroffen, hiess es zur Begründung. Im Vorjahr war der Bonus nach einem Rückgang beim iPhone-Absatz auf 5,4 Millionen Dollar gekappt worden.
Insgesamt verbuchte Apple für Cook (57) bei einem Grundgehalt von 3,05 Millionen Dollar eine Vergütung von 12,8 Millionen Dollar. Dazu gehören knapp 104’000 Dollar für nicht genommenen Urlaub, gut 224’000 für Sicherheitsausgaben – und rund 93’000 Dollar für Reisen mit einem Privatflugzeug. Der Apple-Verwaltungsrat schreibt aus Sicherheitsgründen vor, dass Cook für alle geschäftlichen und privaten Flüge einen Privatjet nimmt.
Dickes Aktienpaket
Cook bekommt bei Apple nicht die höchste Vergütung. Top-Manager wie Finanzchef Luca Maestri, die für Apple Stores zuständige Angela Ahrendts oder die Hardware-Spitzen Johny Srouji und Dan Riccio kamen im vergangenen Geschäftsjahr auf jeweils gut 24 Millionen Dollar. Zugleich erhält der Konzernchef aber jedes Jahr einen Teil eines Aktienpakets, das ihm bei der Berufung auf den Spitzenposten im August 2011 in Aussicht gestellt wurde. Diesmal verbuchte Apple für die 560’000 gewährten Aktien einen Wert von 89,2 Millionen Dollar. (awp/mc/ps)