Apple und Google verpflichten sich zu mehr Datenschutz bei Apps
San Francisco – Unkontrolliert datensaugende Programme auf Smartphones und Tablet-Computern sollen künftig der Vergangenheit angehören. Die kalifornische Generalstaatsanwältin Kamala Harris hat sechs der grössten App-Store-Betreiber dazu gedrängt, die Privatsphäre von Nutzern besser zu schützen.
Harris verkündete am Mittwoch eine Vereinbarung mit Apple, Google, Microsoft, dem Blackberry-Anbieter RIM, Hewlett-Packard sowie Amazon . Demnach muss künftig jede App bestimmte Datenschutz-Standards erfüllen. Dazu gehört vor allen Dingen, dass der Nutzer darüber aufgeklärt wird, welche Daten von ihm gesammelt werden und was damit geschieht. Bislang passiere dies nur in den seltensten Fällen, erklärte Harris.
Adressbücher von iPhones angezapft
Erst kürzlich war aufgeflogen, dass die App des Online-Netzwerks Path die Adressbücher von iPhones anzapfte und die Daten zum Server des Unternehmens übertrug – ohne Wissen des Nutzers. Auch weitere Apps gerieten nachfolgend in Verruf. Apple sah sich veranlasst, den Zugriff auf Kontaktlisten nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers zu ermöglichen. (awp/mc/ps)