Avaloq-CEO Francisco Fernandez.
Zürich – Der Bankensoftwarehersteller Avaloq will in diesem Jahr den Personalbestand weiter ausbauen. „Wir planen, den Mitarbeiterbestand nochmals um netto 300 zu erhöhen“, sagt Avaloq-CEO und Hauptaktionär Francisco Fernandez im Interview mit dem Wirtschafts- und Finanzportal cash. Davon entfielen knapp die Hälfte auf den Standort Schweiz in der Softwareentwicklung. Bereits 2015 hatte der Bankensoftwarehersteller die Mitarbeiterzahl, die derzeit 2200 beträgt, um netto 300 Personen erhöht.
„Unser Budget für 2016 liegt bei über 500 Millionen Franken“, sagt Fernandez weiter. Im letzten Jahr betrug der Umsatz „etwa“ 500 Millionen. Genauere Angaben zu Gewinn und Umsatz macht Avaloq traditionell nicht. Ausbauschritte sollen im nächsten Jahr in Grossbritannien erfolgen, wo ein Zentrum für Business Process Outsourcing entstehen soll. „Dann denken wir auch über die ersten Schritte in den USA nach“, sagt Fernandez gegenüber cash, primär in den Finanzzentren in der Ostküste. Überlegungen gibt es auch über die Gründung eines Entwicklungszentrums in den Übersee. „Wir haben uns aber noch nicht entschieden, wo das sein soll. Im Silicon Valley, im kanadischen Toronto oder an der US-Ostküste“, so Fernandez.
IPO als eine von möglichen Optionen
In etwa drei Jahren will Avaloq eine Umsatzgrösse von einer Milliarde erreicht haben. „Dann sind wir bereit für den Kapitalmarkt“, sagt Fernandez, wobei ein Börsengang nur eine der möglichen Optionen sei. Dass sich weitere Unternehmen an Avaloq beteiligen, möchte Fernandez nicht ausschliessen, „aber eine Beteiligung müsste strategisch Sinn machen.“ Ende letztes Jahr hatte die Schweizer Raiffeisen-Gruppe einen Anteil von 10 Prozent an Avaloq gekauft. (Cash/mc/ps)