Apple-CEO Tim Cook.
New York – Apple will nach Medienberichten die Produktion elektronischer Bücher deutlich vereinfachen und damit den Markt der Lehrbücher an Schulen und Universitäten aufmischen. Auf einer Veranstaltung am Donnerstag in New York werde der Konzern ein neues Programm zur unkomplizierten Erstellung interaktiver E-Books vorstellen, schrieb der renommierte Online-Fachdienst Ars Technica unter Berufung auf eingeweihte Personen.
Technisch setzt Apples neues Produkt demnach auf dem neuen E-Book-Standard ePub 3 auf, der es etwa erleichtert, Videos und Audiodateien in ein E-Book einzubinden. Wie das «Wall Street Journal» hinzufügte, habe Apple bereits eine Reihe von Verlagen für das Projekt gewonnen. Seit Juni arbeite der iPad- und iPhone-Hersteller mit dem grossen US-Lernmaterialspezialisten McGraw-Hill zusammen.
«Bildungs-Ankündigung»
Apple hatte zu einer «Bildungs-Ankündigung» ins New Yorker Solomon R. Guggenheim Museum eingeladen, ohne allerdings Details zu nennen. Über Pläne von Apple im Bildungsmarkt wurde zuletzt viel spekuliert. So berichtete Steve-Jobs-Biograf Walter Isaacson, dass der im Oktober verstorbene Apple-Gründer die Lehrbücher habe revolutionieren wollen. Mit dem populären iPad-Tablet hätte der Konzern dafür das passende digitale Gerät im Angebot. (awp/mc/pg)