Blackberry-Allianz mit Microsoft

Jim Balsillie

RIM-Co-CEO Jim Balsillie.

Orlando – Die mobilen Internet-Geräte der Marke Blackberry nutzen künftig standardmässig die Suchmaschine und den Kartendienst von Microsoft . Das teilte am Dienstag Microsoft-Chef Steve Ballmer auf einer Konferenz des Blackberry-Herstellers Research In Motion (RIM) in Orlando (Florida) mit.

Microsoft will auch in die Entwicklung des Blackberry-Betriebssystems investieren; Zahlen wurden nicht genannt. Die angekündigte Version 7 soll auch die Internet-Suche mit Spracheingabe ermöglichen. Von Bing sollen auch die Kartenanwendungen für die neuen Blackberry-Smartphones stammen.

Hoffen auf Trendwende
Die Microsoft-Suchmaschine Bing wird den Angaben zufolge eng in das Blackberry-Betriebssystem integriert – in den kommenden Smartphones ebenso wie im Tablet-Computer PlayBook. Bing hat sich gegen den übermächtigen Konkurrenten Google bislang nicht entscheidend in Szene setzen können und beschert Microsoft seit etlichen Quartalen hohe Verluste. Von Partnerschaften wie der jetzt mit RIM geschlossenen Vereinbarung erhofft sich Microsoft eine Ausweitung seines Marktanteils in der Internet-Suche und damit eine Trendwende im Milliardengeschäft der Online-Werbung.

Blackberry Bold in neuen Versionen
RIM stellte auf der Blackberry World neue Versionen des Smartphones Blackberry Bold vor; die Modelle 9900 und 9930 sind besonders schlank und bieten eine höhere Leistung als bisher. Mit der Software-Lösung Blackberry Balance kommt der kanadische Hersteller dem Wunsch von Unternehmen entgegen, berufliche und private Inhalte auf demselben Gerät getrennt zu halten. (awp/mc/ps)

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