Blockchain Competition 2017: Erster Blockchain-Wettbewerb der Schweiz

Zug – Gesucht sind bei diesem in der Schweiz erstmalig durchgeführten Wettbewerb Start-ups, die Blockchain-­Lösungen für die Versicherungsbranche anbieten. Dem Gewinner winken unter anderem 100’000 Franken und ein Büro in Zug.

In den letzten Jahren entwickelte sich der Standort Zug zum Anziehungspunkt für Start-ups im Bereich Blockchain und Kryptowährungen. So ist der Wirtschaftsstandort auch zu seinem Beinamen «Crypto Valley» in Anlehnung an das bekannte amerikanische Vorbild «Silicon Valley» gekommen. Ein spezieller Hotspot für Startups ist das Lakeside Business Center in Zug. Initiator des Centers ist die Inacta AG, ein auf die Digitalisierung von Finanzinstituten spezialisiertes IT-Beratungsunternehmen.

Blockchain Lösungen für Versicherungen
Für die erste Blockchain-Competition suchen die Veranstalter Startups, die Blockchain-Lösungen im Bereich Versicherungen anbieten. So sind in die Organisation des Wettbewerbs mehrere bekannte Versicherer wir die Mobiliar, Suva, Pax oder Helvetia eingebunden. Unterstützt wird der Wettbewerb zudem unter anderem von Kanton und Stadt Zug und der Hochschule Luzern.

Doch wie könnten solche Blockchain-Lösungen für Versicherungen überhaupt aussehen? «Die radikalste Lösung wäre natürlich, dass es die Versicherung gar nicht mehr braucht, so wie es eine Bank möglicherweise nicht mehr in jetziger Form braucht, wenn Personen über eine sichere Blockchain-Datenbank das Geld von A nach B schicken können» sagt Ralf Glabischnig, CEO der inacta und Initiator der Blockchain Competition. Im Fall der Versicherung würden sich dann einige Leute zusammentun, das Geld einbezahlen und sich gegenseitig in Schadenfällen unterstützen. Die Blockchain übernehme wiederum die Aufgabe des Kontrollsystems. Weitere Ideen skizziert Glabischnig im Gespräch mit der Zuger Zeitung.

In Zukunft soll die Blockchain Competition auch für andere Industrien geöffnet werden. Dazu Ralf Glabischnig: «Für die schon geplante, nächstjährige Competition wollen wir uns einen weiteren Schwerpunkt setzen und dann vielleicht auch Blockchain-Startups für Lösungen im Energie- oder Mediensektor suchen.» (inacta/Zuger Zeitung/mc/hfu)

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