Blockchain und Digital Assets – Bildungskonsortium zertifiziert Know-how von angehenden Experten

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(Adobe Stock)

Rotkreuz – Distributed-Ledger-Technologien, Blockchain und Digital Assets kommen weltweit immer mehr zum Einsatz in regulierten Finanzmärkten und entsprechend steigt die globale Nachfrage nach Weiterbildungsangeboten. Das „DEC Institute“ mit Sitz im Crypto Valley will nun mit einem international anerkannten Standard für mehr Qualität und Transparenz in der Weiterbildung und Zertifizierung sorgen. Die ersten aktiven Mitglieder sind die Web3 Foundation, Tezos Foundation und Ripple Labs.

Distributed-Ledger-Technologien (DLT) haben grosses disruptives Potenzial, um bestehende Geschäftsmodelle zu verändern. Zu den bekanntesten Vertretern zählt die Blockchain Technologie, welche auch die Basis für viele Kryprowährungen und Digital Assets bildet. Bei etablierten Industrien führen einzelne disruptive Beispiele eher zur Verunsicherung und zu einer gefährlichen Passivität. Um dieser entgegenzuwirken haben folgende akademische Institutionen ein Konsortium gegründet, um eine umfassende digitale Zertifizierungsplattform aufzubauen. Lanciert wurden bereits die Zertifikate Chartered Blockchain Expert I (CBX®) und Chartered Digital Asset Analyst (CDAA®).

Motivation der Gründer-Universitäten und Hochschulen
Prof. Dr. Georges Grivas
von der Hochschule Luzern – Informatik, einer der Schweizer Pioniere im Blockchain Weiterbildungsmarkt, ist zuversichtlich, dass ein internationaler Standard für Weiterbildungsanbieter reichlich mehr an Transparenz in der Wissensprüfung und Personalbeschaffung ermöglicht. Auch die Qualifikations- und Wissens-Benchmarks für Fachkräfte, die in der Blockchain Industrie tätig sind, werden dadurch erhöht.

Der zweite Gründungspartner des DEC Institute ist die Frankfurt School of Finance & Management, führend im Research und Weiterbildungssektor für Blockchain-Technologie in Deutschland. Prof. Dr. Philipp Sandner, deutscher Ökonom und Leiter des Frankfurt School Blockchain Center, betont die Bedeutung der bevorstehenden EU-Vorschriften für Krypto- und digitale Vermögenswerte und ist fest davon überzeugt, dass die meisten als Finanzinstrumente qualifizierten Vermögenswerte früher oder später über DLT basierten Börsen gehandelt werden. „Die Zukunft der dezentralen Finanzmärkte rückt näher, was Talent und Know-how erfordert, um den Erwartungen der Branche gerecht zu werden“, so Sandner.

Das University College London Centre for Blockchain Technologies (UCL CBT), der Nucleus für DLT- und Blockchain-Forschung aus acht verschiedenen Fakultäten der UCL, ist der dritte Gründungspartner des DEC Instituts. Dr. Paolo Tasca, Executive Director des UCL CBT, der das EU-Parlament und die UN hinsichtlich des Potenzials verteilter Systeme und Peer-to-Peer-Zahlungen beraten hat, ist eines der Vorstandsmitglieder des DEC Instituts. Er betont, dass «ein globaler Pass für Fachkräfte und Experten, die in der Blockchain und Digital Asset Branche tätig sind, völlig fehlt, und die internationale Reichweite des DEC Instituts das Potenzial hat, diese wichtige Lücke zu schliessen.»

Das International Institute of Information Technology Hyderabad (IIIT-H) ist eine der führenden Institutionen für Blockchain-Forschung und Berufsausbildung in Indien und hat sich seit Beginn dem DEC Institut angeschlossen. IIIT-H ist auch Gründungsmitglied des Blockchain District Telangana, einer Initiative der Regierung von Telangana für die Förderung der Technologiebranche in Indien. Beide Organisationen sehen ein starkes Potenzial, Indiens aufstrebende Talente durch die international anerkannten Prüfungen des DEC Institute zu zertifizieren und für den internationalen Arbeitsmarkt zu stärken.

Prominente Unternehmen treten dem DEC Institute bei
Ziel des DEC Institute ist es als führende internationale Plattform mehrere standardisierte und zertifizierte Blockchain und Digital Asset Prüfungen für unterschiedliche Weiterbildungsanbieter und Zielgruppen anzubieten. DEC plant das bestehende Netzwerk von DLT-Bildungsanbietern auf internationaler Ebene zu konsolidieren, um eine breite Palette an Zertifizierungsprodukten für Job-Bewerber, Arbeitgeber und Universitäten bereitzustellen. Die Web3 Foundation, bekannt aus ihrem Flaggschiff-Protokoll Polkadot, die Tezos Foundation sowie Ripple Labs aus San Francisco, sind die ersten aktiven Mitglieder vom DEC Institute, die einen Beitrag zur Entwicklung und Prüfung von Zertifizierungsprodukten leisten wollen. „Wir haben zudem zahlreiche Anfragen und Zustimmungen von multinationalen Beratungs-, Wirtschaftsprüfungs- und Anwaltskanzleien, die das Wissen und die Expertise ihrer Teams durch das DEC Institut stärken wollen“, sagt Prof. Dr. Philipp Sandner.

Dr. Reinhard Willfort sieht vor allem Handlungsbedarf auf Managementebene, „im Gegensatz zu Startups sehen wir große Skepsis und Wissenslücken bei Managern und Kundenberatern in etablierten Unternehmen und Banken“. Der Gründer des isn – innovation service network betreut das DEC Institute im Business Development, „es ist dringend erforderlich, die Blockchain Ausbildung und Zertifizierung weltweit zu fördern, um die wachsende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage nach fundiertem Fachwissen in diesem Bereich zu schließen. Die internationale Zusammenarbeit zwischen führenden Universitäten, Referenten und Forschern ist das beste Mittel, um die erforderliche Plattform, Inhalte und Bewertungsinstrumente bereitzustellen“, betont Willfort.

DEC liefert als breites Netzwerk aber auch für akademische Institutionen, Forschungsinstitute, Professoren und professionellen Weiterbildungsstätten eine Plattform für den Erfahrungs- und Wissensaustausch unter den Mitgliedern und mit Dritten. Die Zusammenarbeit mit Unternehmenskonsortien, fachverwandten Assoziationen und etablierten Technologieanbietern im Blockchain Segment liefert eine umfangreiche Bibliothek an Lösungsmodulen und Fragestellungen für das Prüfungsmaterial. (DEC/mc)

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