Zug – Welchen Einfluss hat die Digitalisierung in Bezug auf Fremdsprachen? Was bedeutet interkulturelle Sprachkompetenz? Und wie lernt man eine Sprache am besten? Max Wey, Head of Business Class von Boa Lingua, gibt Antworten.
Inwiefern beeinflusst die Digitalisierung den Umgang mit Fremdsprachen?
Die Digitalisierung bringt vor allem Chancen mit sich – sei es privat oder beruflich. Übersetzungstools haben enorme Fortschritte gemacht: von Fachwörtern aller Art bis hin zu ganzen Sätzen kann alles im Nu übersetzt werden lassen und dies sogar offline. Dadurch entstehen entsprechend auch weniger Missverständnisse mit unserem fremdsprachigen Gegenüber. Und: Ist doch toll, wenn ich plötzlich Japanisch oder Russisch sprechen «kann». Jedoch gibt es auch ein grosses Aber: Reicht eine Übersetzungs-App für den Vorgesetzten für die Kommunikation mit seinem multinationalen Team oder für einen Exekutiv- oder Legislativpolitiker, wenn er vor Leuten oder im Fernsehen sprechen muss? Wahrscheinlich nicht, denn Empathie, Charisma oder Tiefgründigkeit können Real-time-Übersetzungstools – noch – nicht widerspiegeln. Und zudem ist es viel angenehmer, mit anderen Nationalitäten zu kommunizieren ohne ständig aufs Handy oder Tablet zu schauen – was wir sowieso schon den ganzen Tag tun.
Was bedeutet für Sie interkulturelle Sprachkompetenz?
Kurz und knackig: Das ist die Fähigkeit zielgerichtet, gewinnend und respektvoll auf Leute anderer Kulturkreise zuzugehen. Dabei gibt es kein richtig oder falsch. Man muss nicht alle kulturellen Bräuche und Einstellungen gut finden oder teilen. Doch es gilt, die goldene Regel zu beachten, und zwar stets Respekt zu zeigen.
Wo und wie lernt man eine Sprache am besten?
Am besten wandern Sie aus und leben und arbeiten im Ausland (lacht). Da dies die meisten aber nicht können oder wollen, ist die zweitbeste Wahl ein Sprachtraining im Ausland zu absolvieren.
Was ist ein Sprachtraining?
Ein Sprachtraining beschreibe ich anhand von drei Wörtern: Homogenität, «Tailor-made» und «inspirierend». Während eines Sprachtrainings verbringen die Teilnehmenden eine bis vier Wochen im Ausland und perfektionieren dabei ihre Fremdsprachenkenntnisse. Die Homogenität zeichnet sich dadurch aus, dass die Kursteilnehmenden im selben Alter sind, sich in einer ähnlichen Lebenslage befinden und ähnliche Erwartungen an den Kurs haben. In einem Sprachtraining trifft der CEO nicht auf den Lehrling. «Tailor-made» deshalb, weil sich der Kurs an den Interessen der Teilnehmenden orientiert. Und inspirierend, ganz einfach: Man geniesst dabei einen Tapetenwechsel. «Moules et frites et un verre de blanc» an der Côte d’Azur in Nizza. Ein solches Gefühl erlebt man in einem Französisch-Abendkurs in der Schweiz nie.
Wann ist der beste Zeitpunkt ein Sprachtraining zu buchen?
Je früher desto besser – denn bekanntlich ist Vorfreude die schönste Freude. Und wenn Sie noch vor dem 31. Oktober Ihr Sprachtraining für 2020 buchen, profitieren Sie von den günstigeren Preisen von 2019.
Lassen Sie sich jetzt kostenlos von den Boa Lingua-Experten rund um Sprachtrainings beraten. Ganz unkompliziert telefonisch unter 0800 33 55 88 oder vereinbaren Sie eine persönliche Gratis-Beratung.