Börsenneuling SoftwareOne legt 2019 bei Umsatz und Reingewinn deutlich zu
Stans – SoftwareOne hat 2019 den Reingewinn deutlich gesteigert und die selbst gesteckten Ziele erreicht. Das abgelaufene Geschäftsjahr des IT-Unternehmens war unter anderem vom Gang aufs Börsenparkett geprägt. Mit Blick nach vorne bestätigen die Stanser ihre Mittelfristziele.
Konkret verdoppelte SoftwareOne den Umsatz auf neu 7,6 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Bruttogewinn (inklusive der akquirierten Comparex) stieg derweil um 4,3 Prozent auf 737,2 Millionen Franken. Die eigenen Ziele wurden erreicht, denn das Unternehmen hatte sich ein Wachstum zwischen 4 und 6 Prozent zum Ziel gesetzt.
Beim Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) erreichte SoftwareOne einen um Kosten für den Börsengang und Übernahmen bereinigten Wert von 223,6 Millionen Franken nach 186,9 Millionen im Vorjahr.
Die entsprechende Marge kam somit bei 30,3 Prozent zu liegen nach 25,8 Prozent im Jahr 2018. Damit wurde das selbstgesteckte Ziel von 18 bis 30 Prozent gar leicht übertroffen.
Unter dem Strich erzielten die Stanser einen Reingewinn von 125,0 Millionen – nach zuvor 78,2 Millionen. Pro Anteilsschein sollen die Aktionäre nun eine Dividende von 0,21 Franken erhalten.
«Solides Ergebnis»
Mit dem Erreichten gibt sich der Börsenneuling zufrieden. «Wir haben 2019 ein solides Ergebnis erzielt und gleichzeitig Grösse, Effizienz und Profil unseres globalen Geschäfts für Software- und Cloud-Technologien erheblich gestärkt», wurde CEO Dieter Schlosser in dem Communiqué zitiert.
Mit der Akquisition von Comparex und dem Börsengang habe SoftwareOne zwei strategisch wichtige Schritte vollzogen. Gleichzeitig habe man die Profitabilität «signifikant gesteigert».
Mit Blick nach vorne gibt sich das Unternehmen aufgrund der Coronakrise zwar etwas vorsichtig. «Das Jahr 2020 ist durch Unsicherheiten im Zusammenhang mit Covid-19 geprägt», heisst es in der Mitteilung. Doch sei SoftwareOne auf ein ungünstiges Wirtschaftsumfeld gut vorbereitet.
Entsprechend bestätige man den mittelfristen Ausblick bis zum Jahr 2022. Gemäss diesem möchte SoftwareOne ein zweistelliges Wachstum des Bruttogewinns erreichen, die bereinigte EBITDA-Marge solle sich einem Wert von 35 Prozent «annähern». Ausserdem strebe man eine Ausschüttungsquote von 30 bis 50 Prozent des Jahresgewinns an.
Erste Zahlenpräsentation seit IPO
Es ist das erste Mal, dass SoftwareOne seit dem Börsengang im vergangenen Oktober seinen Zahlenkranz präsentiert hat. Das Stanser Unternehmen, das seine Kunden beim Kauf sowie bei der Organisation ihrer Software-Lizenzen berät, war vor dem IPO nur wenigen ein Begriff.
Dabei handelt es sich bei SoftwareOne keineswegs um einen Nischenplayer: Weltweit arbeiten rund 5’400 Personen beim Unternehmen mit Hauptsitz im Kanton Nidwalden. Gegründet wurde die IT-Firma im Jahr 2000 von Daniel von Stockar und Patrick Winter. (awp/mc/ps)
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