Berlin – Bei den massiven Ausfällen von Routern der Deutschen Telekom hat es sich nach Erkenntnissen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) um einen gezielten Angriff gehandelt. Der Ausfall, der 900’000 Geräte lahmlegte, sei die Folge einer weltweiten Attacke auf ausgewählte Fernverwaltungsports von DSL-Routern gewesen, teilte die Behörde am Montag mit. Angriffe seien auch in dem vom BSI geschützten Regierungsnetz registriert worden, heisst es in einer Stellungnahme. Die Telekom hatte zuvor erklärt, ein Hackerangriff werde nicht ausgeschlossen.
Seit Sonntagnachmittag waren bundesweit bis zu 900’000 Kunden mit Telekom-Routern von der Störung betroffen gewesen. In den entsprechenden Fällen fielen Telefon, Internetzugang und Online-Fernsehen der Kunden aus oder wiesen Störungen auf, ein einheitliches Fehlerbild gab es nicht. Andere Router, etwa die Fritzbox von AVM, waren nach Angaben des Unternehmens nicht betroffen. Am Montag hatte die Telekom das Problem weitgehend im Griff. Nach kurzer Trennung vom Netz und erneuter Anmeldung arbeiteten die Router in der Regel wieder fehlerfrei. (awp/mc/ps)