BT-CEO Ian Livingston.
London – Die britische Telefongesellschaft BT Group hat im dritten Geschäftsquartal dank einem Kundenplus bei seinen Breitband-Diensten mehr verdient. Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte zwischen Oktober und Dezember um drei Prozent auf 1,524 Milliarden Pfund zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Damit lag BT über den Erwartungen des Marktes, die im Schnitt 1,49 Milliarden Pfund geschätzt hatten. Für das Geschäftsjahr 2012/2013 (Ende März) stellt BT ein EBITDA von mehr als 6 Milliarden Pfund in Aussicht. Bisher hatte dieses Ziel erst für das darauffolgende Jahr gegolten. Zudem peilt das Unternehmen einen freien Barmittelzufluss von 2,4 Milliarden Pfund an. Unternehmenschef Ian Livingston zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. «Wir haben trotz der konjunkturellen Schwierigkeiten ein profitables Quartal hingelegt.» Der Umsatz ging indes um fünf Prozent auf 4,77 Milliarden Pfund zurück.
Glasfaserausbau beschleunigt
BT ist in der Heimat Marktführer bei Festnetzanschlüssen, versucht aber das schrumpfende Stammgeschäft mit Breitbanddiensten auszugleichen. Zuletzt hatte BT den Bau des 2,5 Milliarden Pfund teuren Glasfasernetzes in Grossbritannien beschleunigt. Gegenwind könnte BT von der japanischen Fujitsu bekommen. Die Japaner hatten angekündigt, das BT-Rohrnetz für den Ausbau eines eignen Glasfasernetzets für fünf Millionen Haushalte nutzen zu wollen. Dafür planen die Japaner Investitionen von bis zu zwei Milliarden Pfund. (awp/mc/ps)