Wallisellen – Cisco, der weltweit führende Anbieter von Netzwerk- und Cybersicherheitslösungen, deckt in seiner aktuellen Studie ein Paradoxon unter CEOs in Europa auf: Zwar kennen 87 Prozent die Vorteile von KI für ihr Unternehmen gut und 97 Prozent planen, KI in ihre Geschäftsabläufe zu integrieren. Hingegen sorgen sich insgesamt 69 Prozent, dass Wissenslücken zu KI die Entscheidungsfindung in der Chefetage behindern.
Die europäischen TeilnehmerInnen der Cisco-CEO-Studie befürchten durch fehlende KI-Kenntnisse auch Wachstumsverluste (56 %) und geringere Wettbewerbsfähigkeit (51 %). «Die Studie zeigt den dringenden Handlungsbedarf im KI-Zeitalter. Wir müssen jetzt in die konkrete Umsetzung kommen», sagt Christopher Tighe, Vorsitzender der Geschäftsführung von Cisco Schweiz. «Zukunftssichere und widerstandsfähige Netzwerke sowie KI-spezifisches Know-how werden für die Schweiz zum entscheidenden Erfolgsfaktor.»
CEOs fürchten die steigenden Kosten der Untätigkeit
Tatsächlich fühlen sich nur 1 Prozent der Befragten komplett auf KI vorbereitet. Laut der Studie befürchten 69 Prozent der europäischen CEOs, aufgrund von unzureichendem IT-Wissen und Infrastrukturlücken gegenüber der Konkurrenz an Boden zu verlieren und Chancen zu verpassen. Dies schlägt sich bereits in realen Verlusten nieder. 48 Prozent der europäischen CEOs (weltweit 53 %) sorgen sich über verpasste Chancen durch fehlende Investitionen in neue Technologien. 74 Prozent fürchten verpasste Chancen durch veraltete Netzwerk-Infrastrukturen und 46 Prozent, dass Lücken in der Infrastruktur sie Wettbewerbsvorteile kosten.
Ziele der KI-Transformation nur mit Partnern erreichbar
Bei allen Herausforderungen und Ängsten zeigt die Studie aber auch, mit welchen Zielsetzungen die CEOs in Europa von KI profitieren möchten: Sie wollen die Effizienz steigern (61 % vs. 69 % weltweit), Innovationen vorantreiben (60 % vs. 68 % weltweit) und die Konkurrenz überflügeln (55 % vs. 54 % weltweit). Damit das gelingt, sehen die Befragten noch folgende Hürden: Qualifikationsdefizite (34 %) fehlende Anwendungsszenarien (33 %), Infrastrukturlücken (32 %) und Risiken in der IT-Sicherheit (31 %).
Auch Oliver Tuszik, Präsident Cisco EMEA, ordnet die Ergebnisse ein: «Unternehmen müssen sich neu erfinden, wenn sie das Potenzial von KI nutzen wollen. Dann erhöhen sie ihr Innovationstempo, vereinfachen ihre Abläufe und passen sich an digitale Veränderungen an. Das gelingt aber nicht im Alleingang. Deshalb setzen 95 Prozent der CEOs auf vertrauenswürdige Partner.»
CEOs verlassen sich bei der Umsetzung ihrer Pläne auf Hilfe von aussen: 95 Prozent wenden sich an vertrauenswürdige Partner, um ihr Unternehmens-Netzwerk für KI zukunftssicher zu machen, so die Cisco-Studie.
Wissen, Infrastruktur, Sicherheit
Auf die Frage, mit welchen Schritten sie sich auf ihre KI-Projekte vorbereiten müssen, nennen 53 Prozent die Erweiterung ihrer Datenkapazitäten. Zudem benötigen sie KI-spezifisches Wissen (51 %), eine verbesserte Netzwerkinfrastruktur (49 %), Schulungen für ihre Belegschaft (46 %), Investitionen in Rechenzentren (44 %) und erweiterte Sicherheitsmassnahmen (41 %). Im internationalen Vergleich liegen die Schwerpunkte etwas anders, hier stehen an erster Stelle Investitionen in Wissen (61 %), vor Datenkapazitäten (55 %), Netzwerke (53 %), Weiterbildung (51 %) und Sicherheit (49 %).
Die Umsetzung erfordert klare technologische Weichenstellungen – sowohl intern wie auch bei Partnerschaften. Europäische CEOs vertrauen zunehmend auf ihre CTOs und CIOs, wobei 75 Prozent (80 % weltweit) deren wichtige Rolle bei Investitionsentscheidungen in neue Technologien anerkennen. Technologie-EntscheiderInnen, die moderne Netzwerke und Technologien nicht nur als Hilfsmittel, sondern als Treiber für Wachstum, Widerstandsfähigkeit und Innovation sehen, übernehmen zunehmend Aufgaben auf Geschäftsführungsebene (80 %). (Cisco/mc/hfu)
Über die Studie Für die Studie befragte das Marktforschungsunternehmen Opinion Matters im Zeitraum vom 24. Dezember 2024 bis zum 2. Januar 2025 in Europa 500 CEOs von Unternehmen mit mehr als 250 MitarbeiterInnen. Global wurden insgesamt 2.503 CEOs befragt. Eine begleitende Studie mit weltweit mehr als 8.000 EntscheiderInnen im Bereich Netzwerk wird im März folgen. Diese fokussiert auf die strategischen und operativen Anforderungen des KI-Zeitalters an Netzwerke und Sicherheit. CEO-Studie PDF Bundle |