San Jose – Der US-Netzwerkriese Cisco streicht 5500 Stellen. Der etwa sieben Prozent der Belegschaft entsprechende Personalabbau werde im laufenden Geschäftsjahr einen Sonderaufwand von bis zu 700 Millionen Dollar vor Steuern für Kündigungs- und Abfindungskosten verursachen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Kündigungswelle fällt allerdings geringer als erwartet aus – der IT-Fachdienst CRN hatte zuvor unter Berufung auf Insider von bis zu 14’000 bedrohten Arbeitsplätzen berichtet.
Zugleich meldete der Hersteller von Routern, Servern und anderen Netzwerkgeräten nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das vierte Geschäftsquartal bis Ende Juli. Obwohl der Umsatz um 1,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert auf 12,6 Milliarden Dollar sank, wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Den Überschuss konnte Cisco von 2,3 auf 2,8 Milliarden steigern. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr stagnierte der Umsatz bei 49,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte von 9,0 auf 10,7 Milliarden Dollar zu.
Die Anleger zeigten sich unter dem Strich nicht erfreut. Im nachbörslichen Handel gab der Kurs der Cisco-Aktie um gut ein Prozent nach. (awp/mc/ps)