Rotkreuz – CKW Fiber Services hat in Rotkreuz ein neues Datacenter für Grossunternehmen, KMU und ICT-Provider realisiert. Neuste Technologien erfüllen höchste Ansprüche an Sicherheit. Der Neubau ist rundum mit Solarpanels bestückt, womit CKW auch dem wachsenden Bedürfnis nach nachhaltiger, energieeffizienter Rechenzentrumsfläche in der Zentralschweiz nachkommt.
CKW Fiber Services eröffnet einen neuen digitalen Marktplatz für Connectivity und Datacenter Services in der Zentralschweiz. Auf dem Gelände der CKW-Unterstation Rotkreuz baute das Tochterunternehmen von CKW das neue Datacenter «DC Zug». Auf einer Nutzfläche von 700 Quadratmetern bietet das Datacenter – mit eigenem, leistungsstarkem Glasfasernetz – Platz für verschiedene Ausbau- und Leistungsstufen (Rack Spaces, Private Caged Areas, White Spaces) sowie disponible Housing-Flächen für individuelle, kundenspezifische Lösungen an. Es richtet sich unter anderem auch an nationale Unternehmen, die aus Sicherheitsüberlegungen einen zweiten Standort für Housing, Storage und Archivierung ihrer Daten in einer anderen Region anstreben.
Über 1100 Quadratmeter Solarpanels verbaut
Das Datacenter setzt auf Nachhaltigkeit: Sowohl auf dem Dach als auch an den Fassaden sind auf 1’165 Quadratmetern insgesamt 1’021 Solar-Module verbaut. Durch den Einbezug der Fassade kann der Anteil an Strom, der am Morgen, am Abend und im Winterhalbjahr produziert wird, deutlich gesteigert werden. Die Solaranlage produziert rund 135’000 Kilowattstunden Strom pro Jahr – dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von rund 30 durchschnittlichen Vierpersonen-Haushalten. Dieser eigens produzierte Solarstrom wird zu 100 Prozent direkt vor Ort für den Betrieb des Rechenzentrums verbraucht.
«Die CKW-Gruppe ist eine schweizweit führende Anbieterin von Solaranlagen, da setzen wir natürlich auch bei unseren eigenen Projekten auf erneuerbare Stromproduktion», sagt Roberto Cresta, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei CKW Fiber Services. Zudem steige die Nachfrage bei Kunden nach nachhaltigeren IT-Dienstleistungen. Deshalb produziert das Datacenter Zug mit der eigenen Solaranlage nicht nur umweltfreundlichen Strom, sondern nutzt diesen auch effizient: So ist einerseits geplant, die Abwärme konsequent zu verwerten und andererseits ermöglicht die eingesetzte Kaltgangeinhausung eine merkliche Energieeinsparung beim Kühlen. Das separat zu den aktiven Kälteanlagen angeordnete Freecooling-Aggregat ermöglicht zudem durch die grosse Fläche und Leistung mehr Freecooling-Betriebszeiten bei höherer Last. Dadurch lassen sich auch tiefere PUE-Werte (Power Usage Effectiveness) erzielen.
Das Unternehmen investierte gut 10 Millionen Franken in den neuen Bau und rund 1,6 Millionen Franken in den Glasfaser-Backbone-Ausbau im Kanton Zug und Luzern. Somit ist das DC Zug auch aus der Sicht Connectivity, optimal in den CKW Datacenter-Verbund Zentralschweiz redundant eingebunden.
Höchste Sicherheitsanforderungen
«Der Standort bei der Unterstation bietet nicht nur in Bezug auf Strom, Datennetzanbindung und geographische Erreichbarkeit beste Bedingungen, er erfüllt auch das verstärkte Bedürfnis von Unternehmen aus der Region Zug nach sicherer, hochverfügbarer Infrastruktur für hochsensible Daten und ebnet allen Kunden den Weg in unterschiedlichste Cloud-Anwendungen», sagt Roberto Cresta. In der Tat erfüllt das Datacenter höchste Anforderungen in Bezug auf Sicherheit (Konzeption anlehnend an Tier Level 3). Der erdbebensichere Bau ist nach Bauwerksklasse 3 gebaut, das heisst, analog lebenswichtigen Infrastrukturbauten wie Spitäler. Zudem ist im Krisenfall eine Energieautonomie von mindestens sechs Tagen gewährleistet und das Datacenter wird nach ISO27’001 zertifiziert. So entspricht es auch den Auflagen an die hohen Standards für Informationssicherheit des Finanzinstitutes der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. (CKW/mc)