Clientis-CEO Hans-Ulrich Stucki.
Bern – Die Clientis Gruppe realisiert mit 15 Banken ein erweitertes Geschäftsmodell, das den Entwicklungen im Branchenumfeld und den Bedürfnissen der eigenständigen Institute maximal Rechnung trägt. Die Banken stärken ihre Aktivitäten in verschiedenen Geschäftsfeldern. Mit der neuen IT-Plattform ist Clientis bereit, Dienstleistungen auch für Regionalbanken ausserhalb der Gruppe zu erbringen.
Die Clientis Banken haben sich für ihre Zukunft gerüstet. 15 Institute setzen eine neue Strategie um, die namentlich darauf abzielt, die Erträge zu steigern und Kosten zu sparen. Sie begegnen so dem anhaltenden Druck auf die Zinsmarge und damit auf die Hauptertragsquelle. Die Aktivitäten betreffen neben dem Kerngeschäft Hypothekarfinanzierungen vor allem die Geschäftsfelder Anlegen und Vorsorgen sowie Privat- und Firmenkunden. Die Kundenbeziehungen werden damit weiter vertieft. Die Aktivitäten bauen auf dem bisherigen wirtschaftlich erfolgreichen Geschäftsmodell des Vertragskonzerns mit dem dezentralen, kundennahen Vertrieb, der Zusammenarbeit im Rückwärtigen und der gemeinsamen Dachmarke auf.
Auf der Basis der Strategie werden zudem weitere Neuerungen realisiert:
- Mit der gruppenweiten Koordination der IT-Leistungen auf der neuen Finnova-Plattform und der Clientis Modellbank werden die Voraussetzung für tiefere IT-Betriebskosten, der grössten Position bei den Sachkosten, geschaffen.
- Mit der erfolgreichen Einführung von Finnova ist Clientis bereit, Dienstleistungen auch für weitere Regionalbanken ausserhalb der eigenen Gruppe zu erbringen. Mit einem Institut ist diese Zusammenarbeit erfolgreich angelaufen.
- Aufgrund ihrer Grösse stuft die FINMA die Clientis Gruppe im Hinblick auf die Stabilität des schweizerischen Finanzplatzes als «nicht unbedeutend» ein. Sie wird die Banken daher künftig auf Gruppenebene und nicht mehr einzeln überwachen. Dies bedeutet für die Institute administrative und finanzielle Erleichterungen.
Die 15 Clientis Banken haben vertraglich vereinbart, der Clientis Gruppe bis mindestens 2017 anzugehören. «Mit dem zukunftsgerichteten Modell und dem gemeinsamen Vorgehen können sich die Banken weiterhin nachhaltig entwickeln, Synergien nutzen und in den nächsten Jahren die Ernte ihrer Investitionen einfahren», erklärt Hans-Ulrich Stucki, Direktor der Clientis AG, dem gemeinsamen Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der Gruppe. «Unsere Banken bleiben dank überdurchschnittlicher Eigenmittel grundsolid und kerngesund und verfügen bei den Kunden über eine ausgezeichnete Reputation.»
Diese 15 eigenständigen Clientis Banken realisieren das erweiterte Geschäftsmodell und gehen mit der gemeinsamen Dachmarke in die Zukunft:
AG
Clientis Bank Küttigen-Erlinsbach, Küttigen
Clientis Sparkasse Oftringen, Oftringen
BE
Clientis Bank Oberaargau, Huttwil
Clientis Caisse d’Epargne CEC, Courtelary
FR
Clientis Sparkasse Sense, Tafers
LU
Clientis EB Entlebucher Bank, Schüpfheim
SG
Clientis Bank Oberuzwil, Oberuzwil
Clientis Bank Thur, Ebnat-Kappel
Clientis Bank Toggenburg, Kirchberg
Clientis Biene Bank im Rheintal, Altstätten
SH
Clientis BS Bank Schaffhausen, Neunkirch
Clientis Spar- und Leihkasse Thayngen, Thayngen
SO
Clientis Bank im Thal, Balsthal
ZH
Clientis Sparcassa 1816, Wädenswil
Clientis Zürcher Regionalbank, Wetzikon
Die 15 Clientis Banken vereinten Ende 2011 eine konsolidierte Bilanzsumme von CHF 11,2 Mrd. Die Clientis Bernerland Bank wird im Zug ihrer geplanten Fusion mit der Spar + Leihkasse Münsingen aus dem Clientis Verbund austreten. Die Clientis Bank Leerau und die Clientis Regiobank Männedorf ziehen eine Zukunft ausserhalb des Verbundes der neuen strategischen Ausrichtung von Clientis vor und werden die Gruppe Ende 2013 verlassen. Die Clientis Bezirkssparkasse Uster und die Clientis Sparkasse Horgen werden, wie bereits seit Ende letzten Jahres bekannt, Ende 2012 aus dem Verbund ausscheiden. (Clientis/mc)