Zürich – Mit der auf Mobile optimierten Plattform Citizen.Love können Hilfesuchende und Hilfsbereite schnell und unkompliziert ihre Hilfe koordinieren. Die Plattform verlangt keine Registrierung und ist einfach über den Browser erreichbar.
Bis zu einer Million Haushalte dürften in näherer Zukunft auf Nachbarschaftshilfe angewiesen sein, weil sie sich aus Alters- oder Gesundheitsgründen in Selbst-Quarantäne vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen müssen. Möglichst viele von ihnen zu erreichen und mit Helfer*innen in ihrer Nachbarschaft zusammenzubringen, ist die grosse Herausforderung der kommenden Wochen.
Ohne Registrierung oder App-Download
Um während der Corona Krise effiziente und einfache Hilfeleistungen zu gewährleisten, hat eine Gruppe von freiwilligen Entwicklern, unterstützt von der Kampagnenorganisation Campax, die Plattform Citizen.Love lanciert. Die Plattform funktioniert ohne Registrierung oder App-Download. Hilfesuchende geben an, wo und wobei sie Unterstützung benötigen. Es wurde Wert darauf gelegt, dass weder Ortsangaben noch Namen oder Adressen der Nutzer*innen öffentlich einsehbar sind. Hilfsanfragen werden nach Ort gefiltert veröffentlicht und per E-Mail an Helfer in der Nähe mitgeteilt, die sich in der Umgebung der Hilfesuchenden als Helfer gemeldet haben. Diese können dann mit den Hilfesuchenden Kontakt aufnehmen. Citizen.Love will Nachbarschaftsgruppen auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken unterstützen und ergänzen.
Hilfe auch per SMS
«Uns ist es wichtig, dass auch Menschen mit wenig Technikverständnis sicher und einfach Hilfe erhalten können. Deshalb haben wir Citizen.Love mit einem Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit programmiert», so Manuel Frick, Sprecher der Entwicklergruppe. «Wir arbeiten jetzt daran, Hilfe auch per SMS anfordern zu können.» (CL/mc/hfu)