Zürich – Der Software- und IT-Dienstleister Crealogix will nach einem Umsatzeinbruch im vergangenen Geschäftsjahr ab dem kommenden Jahr wieder wachsen. Zunächst dürfte der um einen Verkauf bereinigte Umsatz im laufenden Geschäftsjahr 2022/23 aber in etwa das Niveau des Vorjahres erreichen, sagte Unternehmenschef Oliver Weber im Interview mit der Nachrichtenagentur AWP. «Danach erwarte ich Wachstum.»
Wie viel Umsatz Crealogix mittelfristig machen könnte, da liess sich Weber jedoch nicht in die Karten schauen. «Wir haben einen Fünfjahresplan, den wir aber nicht offenlegen.» Der Umsatz ging im per Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 um 14 Prozent auf 94 Millionen Franken zurück.
«Dieses Jahr ist der Fokus sowieso auf der Profitabilität, weil wir im vergangenen Jahr eben sehr tief in die Taschen gegriffen haben, wenn ich das so salopp formulieren darf», sagte Weber weiter. Für das laufende erste Halbjahr und auch das Gesamtjahr 2022/23 rechnet er mit einem positiven EBITDA, nach einem operativen Verlust von 9,3 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2021/22.
Der Umsatzrückgang war getrieben von einem verlangsamten Auftragseingang, welcher wiederum mit den Unsicherheiten im Markt zu tun hatte. «Die Banken sind vorsichtiger, Aufträge zu vergeben», sagte Weber. «Und wir gehen davon aus, dass die Banken auch in diesem Jahr vorsichtig sein werden.» Das sei abhängig davon, «was uns jetzt im Winter erwartet, wie die Rezession zuschlägt», sowie von den weiteren Zinserhöhungen der Notenbanken. (awp/mc/ps)