Zürich – Der Software- und IT-Dienstleister Crealogix hat zwar mehr umgesetzt, unter dem Strich aber erneut ein Verlust erlitten. Kurzfristig sieht das Management weiter dämpfende Effekte durch die Corona-Pandemie, mittelfristig jedoch werden keine negativen Auswirkungen erwartet.
Man habe sich erfolgreich im internationalen Wettbewerb positioniert, heisst es in einer Mitteilung zum ersten Semester vom Dienstag. Die fortschreitende Transformation hin zum SaaS-Anbieter (Software-as-a-Service) spiegle sich dabei positiv in den Habjahreszahlen. Konkret stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2020/21 (Julis bis Dezember) um 8,1 Prozent auf 52,6 Millionen Franken, wobei in lokalen Währungen gar ein Plus von 9,5 Prozent resultierte.
Die wiederkehrenden Umsätze hätten dabei erneut gesteigert werden können und hätten 50,1 Prozent des Gesamtumsatzes (VJ 46,7%) erreichten. Innerhalb der wiederkehrenden Umsätze seien primär die Umsätze im SaaS-Modell sowie mit Hosting-Services gegenüber dem ersten Halbjahr 2019/20 gewachsen, und zwar um 64 Prozent auf 13,2 Millionen Franken.
Die EBITDA-Marge lag im Berichtssemester bei 2,2 Prozent, was einer Verbesserung um 1,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr entspricht. In absoluten Zahlen lag der EBITDA bei 1,2 Millionen Franken (VJ 0,4 Mio). Damit einhergehend habe der Nettogewinn ohne Abschreibung von Goodwill nach einem Verlust im Vorjahr wieder knapp die Gewinnzone erreicht, heisst es. Nach Abschreibungen blieb allerdings ein Minus von 2,7 Millionen Franken (VJ 3,4 Mio).
Höhere Investitionen
Erhöhte Investitionen in neue Technologien und verbesserte Prozesse hätten den Free Cash Flow mit 1,5 Millionen Franken zudem in den negativen Bereich gedrückt, heisst es weiter. Die Bilanz weise per Ende des ersten Halbjahres trotz der Rückzahlung eines Bankdarlehens von 5 Millionen einen soliden Barmittelbestand von gut 30 Millionen, so dass die Nettobarmittel im Vergleich zum 30. Juni 2020 (4,6 Mio) nahezu gleich geblieben seien.
In Bezug auf den weiteren Ausblick gibt sich Crealogix wenig konkret. Man werde sich den externen Effekten der globalen Pandemie, deren Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Investitionsbereitschaft der Kunden nicht entziehen können. Entsprechend sei in den kommenden Monaten ein dämpfender Effekt zu erwarten – insbesondere dann, wenn die Rückkehr zur Normalität länger dauern sollte. Mittelfristig erwarte man jedoch keine negativen Auswirkungen auf das eigene Geschäft durch die Pandemie. (awp/mc/ps)