Crealogix zahlt Dividende von 25 Rappen
Zürich – Die Aktionäre des Finanzsoftwareanbieters Crealogix erhalten für das Geschäftsjahr 2017/18 erneut eine Dividende, obwohl sich der Gewinn halbiert hat. Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen zudem mit einem Umsatz von erstmals über 100 Millionen Franken.
Für das Geschäftsjahr, das Ende Juni endete, sollen 25 Rappen je Aktie ausgeschüttet werden, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Im Vorjahr waren es 50 Rappen.
Der Reingewinn verringerte sich auf 0,7 von 1,4 Millionen. Bereits Ende Juli waren die Ergebnisse vorab publiziert worden. Für den Gewinn war das Management damals noch von 0,9 Millionen ausgegangen.
Noch nie seien so viele neue Lizenz- und Projektabschlüsse verzeichnet worden, heisst es am Dienstag zudem im Brief an die Aktionäre. Crealogix habe die marktführende Position in Europa behauptet und sei global expandiert. Mit der Akquisition des Digital-Banking-Anbieters «Innofis» im Januar 2018 habe man sich zudem im Mittleren Osten etabliert und den Weg geebnet für neue Chancen im asiatischen Raum, zum Beispiel Malaysia.
Markant gewachsen
Wie bereits seit Ende Juli bekannt, wuchs Crealogix im Geschäftsjahr 2017/18 markant und stärker als vom Unternehmen erwartet. Der Umsatz stieg gut 16 Prozent auf 87,1 Millionen Franken. In Lokalwährungen wuchs Crealogix laut den Angaben mit 13 Prozent. Gewachsen ist das Unternehmen vor allem im Ausland, wo 57 Prozent des Umsatzes anfielen. Im Vorjahr waren es 50 Prozent gewesen. Mittelfristig soll der Anteil auf 70 Prozent steigen.
Die Gewinnkennzahlen hielten mit dem Umsatzwachstum also nicht Schritt. Im Gegenteil nahm der operative Gewinn (EBITDA) auf 7,0 von 7,3 Millionen ab, und die Marge blieb mit 8,1 Prozent unter dem angepeilten Wert von mindestens 10 Prozent. Die relativ tiefe Marge erklärt das Unternehmen mit einem «erfreulicherweise rascheren Umstieg der Kunden» auf neuartige Mietmodelle für die Software. Dies erhöhe die wiederkehrenden Erträge.
Die mittelfristigen Ziele bestätigt das Management. So wird unverändert ein jährliches Umsatzwachstum von über 20 Prozent und eine EBITDA-Marge von über 15 Prozent angestrebt. (awp/mc/ps)