Dell leidet unter schwacher PC-Nachfrage
Konzernchef Michael Dell.
Round Rock – Dell bekommt die Zurückhaltung der Kunden beim Computerkauf zu spüren. Bei den Desktop-PC und Notebooks, den Speichersystemen, der Software und Zubehörgeräten musste der Hersteller in seinem dritten Geschäftsquartal (August bis Oktober) teils deutliche Einbussen gegenüber dem Vorjahreszeitraum hinnehmen.
Einzig dank eines starken Service-, Grossrechner- und Netzwerk-Geschäfts blieb der Konzernumsatz am Ende stabil bei 15,4 Milliarden Dollar (11,4 Mrd Euro).
Gewinn um 9 Prozent gesteigert
Konzernchef Michael Dell und Finanzchef Brian Gladden zeigten sich am Dienstag zufrieden mit dem Abschneiden, vor allem vor dem Hintergrund der wirtschaftlich unsicheren Situation mit der brodelnden Euro-Schuldenkrise und der mauen US-Konjunktur. Dank Kosteneinsparungen konnte der Konzern den Gewinn um 9 Prozent auf unterm Strich 893 Millionen Dollar hochschrauben.
Dell-Aktie nachbörslich 2 % tiefer
Mit dem Gewinnsprung übertraf Dell die Erwartungen der Analysten, jedoch störten sich die Börsianer an dem schwachen Geschäftsverlauf. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen nun nur noch mit einem mageren Wachstum von 1 Prozent. Auch andere PC-Hersteller kämpfen mit bröckelnden PC-Verkäufen, weil viele Kunden inzwischen lieber zu Tablet-Computern oder Smartphones greifen. Die Dell-Aktie fiel nachbörslich um 2 Prozent. (awp/mc/pg)