Nürnberg – Vor genau 25 Jahren begann die Erfolgsgeschichte der Digital Print Group. Was 1997 als kleiner Kopierladen startete, ist heute ein renommierter Druckdienstleister in der Bundesrepublik. Ein entscheidender Grund für das jahrzehntelange Bestehen des Unternehmens ist das innovative Mindset des Geschäftsführers Oliver Schimek.
Auch 2021 bewies er mit dem Einstieg in eine neue Design-Sparte ein exzellentes Händchen für zukunftsfähige Entscheidungen.
Kartendesign erobert E-Commerce
Aus der Digital Print Group mit ihren Hochleistungsdruckern gingen in den letzten Jahren verschiedene Unternehmen hervor. KizPix startete vor einigen Jahren im Bereich der Kindergarten- und Schulfotografie durch, während Fotokalender.com genau dafür steht, was der Name bereits verrät. Firmen wie meine-kartenmanufaktur.de, hinter denen ebenfalls die Digital Print Group steckt, spezialisierten sich auf das Drucken individualisierbarer Hochzeits-, Weihnachts-, Einladungs- und Glückwunschkarten.
Genau diese Karten-Sparte des Nürnberger Druckspezialisten ist es, die jetzt eine erfolgversprechende Ergänzung erhalten hat. Mitte 2021 wurde sie um eine Design-Plattform erweitert. Dabei nahmen sich Oliver Schimek und seine Crew das Konzept von Spreadshirt zum Vorbild.
Auf der neuen Erweiterung dürfen Kreative ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Karten zu jedem Anlass werden dort nach den eigenen Ideen gestaltet und vertrieben. Dabei braucht es keinerlei Investitionen oder gar umfassender Softwarekenntnisse. Die Design-Plattform ist so intuitiv aufgebaut, dass sie selbst Menschen, die keinerlei Kenntnisse von Photoshop oder Gimp besitzen, beherrschen.
Gründe für die neue Design-Plattform
Den ausschlaggebenden Anstoß für die Erweiterung der Produktpalette der Digital Print Group lieferte die weltweite Corona-Pandemie. Eine innovative Firma sieht eine Krise immer als Chance. Die Kartensparte des Nürnberger Unternehmens fuhr in den Lockdown-Monaten massive Umsatzeinbrüche ein. Alleine im ersten Halbjahr der Virus-Krise wurden in Deutschland 29.200 Hochzeiten abgesagt. Dieser Trend setzte sich in den darauffolgenden Monaten fort. Auch wenn nicht alle Feiern gecancelt wurden, so fanden sie oftmals doch nur im engsten Familienkreis statt. Wer nicht im großen Stil feiert, der braucht in der Regel keine Einladungs-, Menü- und Tischkarten. Die Nachfrage danach sank deshalb dramatisch.
Da die Kartensparte einen wichtigen Anteil am Gesamtumsatz der Digital Print Group ausmacht und ein Ende der Pandemie nicht abzusehen war, setzten sich Oliver Schimek und sein Team Ende 2020 zusammen. Nach intensiven Gesprächen und Beratungen wurde ein neuer Schritt entschlossen – die Implementierung einer E-Commerce-Plattform für Außenstehende. Eigene Hard- und Software sowie die Vertriebsstrukturen sollten an Kreative freigegeben werden.
Selbstverständlich diskutierte man in vertrauter Runde auch andere Projekte. Warum schlussendlich die Designer-Plattform das Rennen machte, liegt unter anderem an den Kunden selbst. Bei einer internen Kundenumfrage zu einem anderen Thema, stellte die PR-Abteilung der Digital Print Group fest, dass viele Nutzer großen Spaß beim Designen der Karten haben. Auch das hauseigene Grafiker-Team war immer wieder begeistert von den hervorragenden Entwürfen der Kunden. Jetzt kann sich jeder auf der neuen Designer-Plattform als Künstler unter Beweis stellen.
Funktionsweise des neuen Karten-Designers
In dem neuen Kartendesigner ist es möglich, dass Nutzer ihren eigenen Shop anlegen. Darin werden Entwürfe erstellt und hochgeladen. Die Anschaffung einer teuren Software entfällt. Auch die Erstellung des eigenen Shops ist kostenlos. Dabei werden einfach die vorgegebenen Templates verwendet. Sogar eine individuelle URL kann gratis erstellt werden. Jeder Kartendesigner kalkuliert seine eigene Gewinnspanne und schlägt sie auf den Endpreis auf. Druck und Vertrieb werden von der Digital-Print-Group durchgeführt.
Dafür fallen selbstverständlich Kosten an, die allerdings in den Kartenpreis eingeschlossen werden. Das bedeutet, dass der Endabnehmer diesen Betrag übernimmt, während der Designer selbst ohne Ausgaben in das Rennen geht.
Die Firmen unter dem Dach der Digital Print Group verfügen über eine große Reichweite. Den hohen Bekanntheitsgrad stellt der Druckdienstleister gerne seinen Designern zur Verfügung. So entfallen massive Werbekosten, die ansonsten häufig im E-Commerce anfallen. Alles was die Nutzer tun müssen, ist attraktive Karten zu entwerfen.
Nach dem Launch der neuen Plattform im Sommer 2021 wurde das Angebot zunächst nur zögerlich angenommen. Doch mittlerweile tummeln sich verschiedene Designer auf dem Marktplatz. Das Sortiment an unterschiedlichsten Karten steigt täglich. Einige der kreativen Shop-Inhaber konnten bereits ordentliche Umsätze erzielen.
Die Hardware im Hintergrund
Während im Vordergrund die filigrane Shop- und Design-Software läuft, arbeiten im Hintergrund schwere Maschinen. Die Digital Print Group war vor vielen Jahren eines der ersten Unternehmen, die in einen Vollfarb-Inkjet-Digitaldrucker investierten. Dabei wurde kein kleines Gerät angeschafft, sondern ein echtes Monster: der Océ ColorStream 3500. Diese Maschine ist in der Lage 60.000 DIN-A4-Seiten pro Stunde zu drucken. Auf den Monat umgerechnet sind das rund 24 Millionen Seiten.
Diese Kapazitäten stellt das Unternehmen ihren externen Designern nun auf der Kartenplattform zur Verfügung. Außerdem spielten sich die Logistikprozesse im Laufe der Jahrzehnte der Firmengeschichte perfekte ein. Deshalb ist es sinnvoll, wenn die Digital Print Group direkt den Versand für die Design-Neulinge übernimmt. So kommen die bestellten Kunstwerke schnell und zuverlässig bei den Endabnehmern an.
Weitere Projekte in der Pipeline
Aber das Karten-Designer-Projekt ist nicht das Einzige, das aus der Corona-Krise hervorging. Eine weitere Neuigkeit betrifft die Fotosparte der Digital-Print-Group. Neben den professionellen Kinderbildern werden zukünftig auch noch andere Angebote das Portfolio ergänzen. Auch hier wird wieder das gesamte Bundesgebiet bedient werden.
Zudem arbeitet das Team im Hintergrund an immer weiteren Innovationen. Die Zukunftsperspektive ist in der aktuellen Weltlage unstet und unsicher. Alleine die gigantischen Rohstoffpreise und die langen Lieferzeiten für Papier macht der Druckindustrie schwer zu schaffen. Wer sich hier nicht wendig im Kopf und auf dem Markt zeigt, der könnten im aktuellen Fahrwasser schnell untergehen.
Bei der Digital-Print-Group mit ihrer breit gefächerten Produkt- und Dienstleistungspalette besteht derzeit keine Gefahr, dass wirtschaftliche Turbulenzen sie allzu hart treffen. Zu allen Zeiten werden Menschen geboren, sie heiraten und sterben. Egal wie viel oder wenig Geld die Angehörigen und Freunde haben, Karten werden immer überreicht. (DPG/mc/hfu)