​Salesforce State of Commerce Report: KI und digitale Wallets auf dem Vormarsch

(Bild: © IckeT / AdobeStock)

Zürich – Der Online-Handel steht an der Schwelle zur flächendeckenden Einführung von KI, so die Ergebnisse des State of Commerce Reports von Salesforce. Bei mehr als 17 Prozent aller Weihnachtsbestellungen weltweit wurde bereits KI eingesetzt. Das entspricht einem Wert von 199 Milliarden US-Dollar. Allein in der Cyber Week beeinflusste KI Online-Verkäufe in Höhe von 51 Milliarden US-Dollar. Bereits 77 % der E-Commerce-Unternehmen nutzen KI, wobei 29 % sie vollständig implementiert haben und 48 % damit experimentieren. Weitere 20 % der E-Commerce-Unternehmen prüfen, ob und wie sich KI in ihren Betrieb integrieren lässt. Die Unternehmen, die KI bereits vollständig implementiert haben, berichten von bemerkenswerten Vorteilen für interne Prozesse und Produktivität. Sie geben an, dass sie mit der Technologie pro Mitarbeiter:in durchschnittlich 6.4 Stunden Zeit pro Woche einsparen können.

Einkauf über immer mehr Kanäle
E-Commerce wird immer stärker in die gesamte Customer Journey eingebettet. Digitale Einkaufsfunktionalitäten sind nicht mehr nur auf Onlineshops oder mobile Apps beschränkt, sondern werden auch in weitere Berührungspunkte mit den Kund:innen vor und nach dem Kauf integriert. Beispielsweise arbeiten die Unternehmen unserer grossen Nachbarländer mit einer Bezahlfunktion in Marketing-E-Mails. Der Anteil liegt in Deutschland bei 40 %, in Frankreich bei 50 % und in Italien bei 50 %. Eine aktuelle Studie ergab, dass 59 % der Käufer:innen eine Transaktion über soziale Medien abgeschlossen haben – ein kometenhafter Anstieg gegenüber den 15 %, die das bei einer Studie im Jahr 2021 angaben. Die Daten von Salesforce zeigen ausserdem, dass 10 % des gesamten Traffics auf E-Commerce-Seiten in der Weihnachtssaison 2023 aus sozialen Medien kamen.

Bezahlweise im Wandel
Eine Veränderung zeigt sich auch bei der Zahlungsweise. Digitale Wallets, wie Apple Pay, Google Pay und Amazon Pay, sindbei Kund:innen besonders beliebt: Ihre Nutzung nahm weltweit in den Monaten November und Dezember im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 54 % zu. Die Schweizer Bezahl-App Twint verzeichnete gemäss eigenen Angaben ebenfalls einen Nutzungsanstieg von sagenhaften 84 % im stationären Handel. Immer mehr Unternehmen in der Schweiz akzeptieren das digitale Zahlungsmittel, darunter auch viele Onlinehändler.

Rabatte auf Rekordhoch
Laut Daten von Salesforce wurde während der Weihnachtseinkaufssaison 2023 die höchste durchschnittliche Rabattrate seit 2020 ermittelt. «In der Cyber Week haben Konsumentinnen und Konsumenten auch in der Schweiz grosszügig eingekauft», sagt Luca Pastorino, Area Vice President bei Salesforce Schweiz. «In der Schweiz war die Festtagssaison gemäss Monitoring Consumption für den Detailhandel dieses Jahr ziemlich erfolgreich. Jedoch lässt sich kein allgemeiner Trend festlegen, da die Märkte zu unterschiedlich funktionieren. In Spanien, Frankreich und in Skandinavien sind di Verkäufe beispielsweise in der Vorweihnachtswoche nochmal in die Höhe geschossen, während der Umsatz in Deutschland und Italien nur noch sehr gering anstieg oder sogar rückläufig war – und dies bei ähnlichem Rabattniveau.» (Salesforce/mc/ps)

Weitere Informationen

Methodik
Salesforce Insights Dashboard: Salesforce analysierte die Kaufaktivitäten von über 1.5 Milliarden B2C- und B2B-Käufern in 64 Ländern, die im November und Dezember 2023 auf Websites mit Salesforce Commerce Cloud getätigt wurden. Um sich für diese Analyse zu qualifizieren, mussten die Websites eine monatliche Mindestanzahl an Besuchen und Bestellungen erfüllen. Um eine konsistente Berechnung der Metriken zu gewährleisten, wurden zusätzliche Faktoren zur Datenhygiene angewendet.
State of Commerce Report: Salesforce führte eine Umfrage unter 2’700 Fachkräften aus den Bereichen E-Commerce, Kundenservice, Informationstechnologie, Marketing, Betrieb und Vertrieb/Geschäftsentwicklung durch, zu deren Aufgaben E-Commerce-Strategie und -Ausführung gehören. Die Daten wurden zwischen dem 6. Oktober und dem 8. November 2023 erhoben. Die Befragten kamen aus Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Japan, den Niederlanden, Neuseeland, Portugal, Singapur, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten.

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