Digitaltage 2020 – Mit digitalen Kompetenzen und durch offenen Dialog gestärkt in die Zukunft

Digitaltage 2020 – Mit digitalen Kompetenzen und durch offenen Dialog gestärkt in die Zukunft
(Illustration: digitaltag.swiss)

Zürich – Die bevorstehenden Schweizer Digitaltage widmen sich der Frage nach der gewünschten digitalen Zukunft der Schweizer Bevölkerung. Diese Zukunftsfrage zu thematisieren, bedeutet gleichzeitig sicherzustellen, dass alle an der digitalen Welt von morgen teilhaben und davon profitieren können. Dazu sind digitale Kompetenzen und Mitsprache unerlässlich. Die Formate Learning Lab und «tell» bieten die entsprechende Gelegenheit, beides zu erweitern und zu realisieren. Bundesrat Guy Parmelin übernimmt das Patronat der Learning Labs.

In der Zeit vom 1. bis 3. November kann die gesamte Bevölkerung über 300 physische als auch virtuelle Angebote rund um die Themen des digitalen Wandels kostenlos nutzen. Die nationalen Aktionstage umfassen dabei eine Vielzahl von Formaten wie Keynotes, landesweite Ausstellungen, Startup-Battles, Gesprächsrunden, Live-Demos und Unterhaltung. Neben den mehr als 20 Austragungsorten in der ganzen Schweiz kann das vielschichtige Digitaltage-TV-Programm nach Belieben mitverfolgt werden. Die Formate orientieren sich an einem ebenso breiten Themenspektrum: Covid-19, Gesundheit, Bildung und New Work, Technologie und Produktion, Infrastruktur und Mobilität, Umwelt und Energie, Sicherheit und Schutz, Demokratie und Regierung, Gesellschaft und Medien als auch KMU. Über 90 Partner bieten Formate innerhalb dieser Palette an.

Diana Engetschwiler, Gesamtprojektleiterin der Schweizer Digitaltage: „Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausgabe steht die Frage nach der digitalen Zukunft, die sich jeder Einzelne wünscht. Die Krise hat uns zum Nachdenken bewegt und die Vorteile und Möglichkeiten der Digitalisierung aufgezeigt. Dennoch gibt es nach wie vor Bedenken und Befürchtungen hinsichtlich des Wandels. Es ist entscheidend, diese Stimmen ernst zu nehmen. Mit dieser Frage wollen wir von der Schweizer Bevölkerung konkret erfahren, was sie bewegt. Die Fragestellung verkörpert das Wesen der aktuellen Veränderungen.”

Digitale Zukunftsfähigkeit
Der Bedarf an digitalen Fertigkeiten und Kenntnissen ist in allen Lebensbereichen vorhanden und nimmt kontinuierlich zu. Spätestens die Corona-Krise hat dies nicht nur offenbart, sondern bereits verschiedene Lernprozesse in unserer Gesellschaft angestossen und gezeigt, dass lebenslanges Lernen und digitale Schlüsselkompetenzen unverzichtbar sind. Erstmals werden der Bevölkerung in sämtlichen Regionen der Schweiz kostenlose Online- und Offline-Kurse, sogenannte Learning Labs, offeriert, in denen eine bestimmte digitale Kompetenz in nur 45 Minuten erworben werden kann. Dabei stehen über 65 Learning Labs zu Themen wie Umgang mit digitalen Medien in der Familie oder Datensicherheit zur Auswahl. Das Format richtet sich an alle: von Kindern und Berufstätigen bis hin zu älteren Personen, die online handlungsfähiger und zukunftssicherer werden wollen. Das Learning Lab steht unter dem Patronat von Bundesrat Guy Parmelin. Der Schweizerische Verband für Weiterbildung (SVEB) ist zusammen mit digitalswitzerland offizieller Co-Initiator der Learning Labs.

„Mit Hilfe von Learning Labs können neue digitale Kompetenzen erworben oder bestehende vertieft werden. Die Learning Labs eröffnen neue Zugänge zum lebenslangen Lernen und schaffen einen Anreiz, auch künftig in die Entwicklung der eigenen digitalen Kompetenzen zu investieren. Dieses neu eingeführte Format ermöglicht eine barrierefreie Weiterbildungsaktivität für alle Erwachsenen in der Schweiz“, sagt Bernhard Grämiger, Direktor SVEB.

Bürgernahe Partizipationsmöglickeit
Der digitale Wandel baut auf eine informierte Gesellschaft. Im Mittelpunkt des bereits bewährten Formats namens «tell» steht der offene Dialog mit der Schweizer Bevölkerung. Ziel ist es, möglichst vielen Teilnehmenden eine Stimme zu geben und den kooperativen Austausch zu fördern. Dieses Jahr kann in über 40 tells zu Themen wie “Verantwortung von Unternehmen gegenüber Kindern und Jugendlichen und deren Schutz im Zusammenhang mit Online-Auftritt und Werbung” oder “Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit” mitgeredet werden. 2019 haben über 1’000 Menschen an 18 «tells» teilgenommen. In diesem Jahr hat sich das «tell»-Angebot aufgrund des grossen Zuspruchs bereits verdoppelt.

Marc Walder, Gründer der Standort-Initiative digitalswitzerland: „Der Digitaltag der Schweiz war das mutigste aller Projekte von digitalswitzerland. Und einzigartig in Europa. Die Bürgerinnen und Bürger in irgendeiner Form mit dem Thema Digitalisierung zu erreichen, das war damals und ist immer noch das Ziel. Nicht zuletzt formuliert von der damaligen Bundespräsidentin Doris Leuthard. Heute stellen wir fest: Wir sind mit dem Digitaltag, dieses Jahr sind es gar deren drei, Vorreiter und Vorbild in Europa.»

Das «tell»-Format gibt dieses Jahr sein Debüt ausserhalb der Landesgrenzen und geht während der Digitaltage um die Welt. Teilnehmende und ExpertInnen im Ausland können in Boston, Brasilien, Indien, San Francisco, Seoul, Shanghai und Tokyo an der vom swissnex Netzwerk organisierten Dialogreihe teilnehmen.

Eine Übersicht über alle Learning Labs und «tell»-Veranstaltungen während der Digitaltage 2020 finden Sie unter digitaltage.swiss. Die Veranstaltungen sind alle kostenlos, eine Anmeldung für das «tell»- und Learning Lab-Format ist notwendig. (digitalswitzerland /mc/ps)

Über die Schweizer Digitaltage
Die Schweizer Digitaltage 2020 bringen der Schweizer Bevölkerung die Digitalisierung näher. Bereits zum vierten Mal können sich Interessierte informieren, aktiv an Diskussionen zu aktuellen Themen beteiligen und ganz konkrete digitale Fähigkeiten für den Alltag erlernen. In der ersten Novemberwoche 2020 stehen online auf digitaltage.swiss und vor Ort in allen Landesteilen mehr als 300 kostenlose Veranstaltungen auf dem Programm. Über 20 Austragungsorte beteiligen sich: Aarau, Basel, Bern, Biel, Brig, Grenchen, Lausanne, Lugano, Martigny, Neuchâtel, Olten, Sierre, Sion, Solothurn, St. Gallen, St. Moritz, Vaduz, Winterthur, Yverdon, Zermatt und Zürich.

Schreibe einen Kommentar