Economiesuisse: Glasfaserausbau im Wettbewerb als «Königsweg»

Economiesuisse: Glasfaserausbau im Wettbewerb als «Königsweg»

Zürich – Der Verband Schweizer Unternehmen Economiesuisse befürwortet einen raschen Ausbau der Schweizer Glasfasernetze, auch im Rahmen von Kooperationsmodellen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht sei dies eine bessere Lösung als staatliche oder private Monopolnetze, heisst es am Dienstag in einer Medienmitteilung.

Für den Dachverband der Schweizer Wirtschaft ist es wichtig, dass die Glasfasernetze rasch erstellt werden. Hierfür benötigten die Investoren jedoch Rechtssicherheit. Eine zögerliche Haltung der Behörden behindere den Ausbau dieser volkswirtschaftlich relevanten Infrastruktur. Parallel zum Ausbau der Netze müsse sichergestellt werden, dass nicht nur zwischen den Netzen, sondern auch auf der Ebene der Dienste Wettbewerb herrscht – so, wie dies heute der Fall ist. Gerade unter diesem Aspekt beurteilt Economiesuisse Kooperationsmodelle beim Bau der Netze als Chance, wirksamen Wettbewerb zu ermöglichen.

Rechtssicherheit gewährleisten
Eine neue Studie von European School of Management and Technology (ESMT) Competition Analysis zeige auf, dass Glasfaserkooperationen den Konsumenten höheren Nutzen bringen als Einzelinvestitionen durch die Swisscom oder ein Elektrizitätsversorgungsunternehmen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht sei es daher wichtig, den Aufbau der Glasfasernetze nicht zu bremsen oder gar zu blockieren, sondern den Kooperationspartnern die nötige Rechtssicherheit zu gewährleisten. Fehlentwicklungen könnten, gestützt auf das Kartellrecht, notfalls auch später jederzeit korrigiert werden. Dies bedinge aber, dass die Behörden beim Vollzug des Wettbewerbsrechts nicht einzig das Ziel verfolgen, möglichst hohe Sanktionen zu verhängen. (awp/mc/ps)

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