EPFL Spin-off Nexthink wird nächstes Schweizer «Unicorn»
Lausanne/Boston – Mit der Serie-D-Finanzierungsrunde von 180 Mio Dollar erreicht Nexthink eine Bewertung von 1,1 Mrd Dollar und beruft den ehemaligen Adobe-CEO Bruce Chizen zum Mitglied des Board of Directors.
Nexthink ist ein Anbieter von Digital Employee Experience (DEX) Management-Software für Unternehmen mit Hauptsitz in Lausanne und Boston. Mit der Serie-D-Finanzierungsrunde erreicht Nexthink eine Bewertung von 1,1 Milliarden Dollar, womit das ehemalige EPFL-Spin-off zu einem neuern Schweizer «Unicorn» wird. Die britische Private-Equity-Gesellschaft Permira initiierte über ihren Growth Opportunities Fund die Finanzierungsrunde in Abstimmung mit den bestehenden Investoren wie Highland Europe und Index Ventures.
Ehemaliger Adobe-CEO im Verwaltungsrat
Neben der Finanzierung hat das Unternehmen angekündigt, dass Bruce Chizen, ehemaliger CEO von Adobe und Senior Advisor bei Permira, in das Board of Directors berufen wird. Die jüngste Runde wird dazu genutzt, Innovationen, schnelles Wachstum und die Expansion von Nexthink, insbesondere in den USA, zu beschleunigen.
«Der Trend zu Remote-Working hat den Bedarf an Digital Employee Experience erheblich beschleunigt, da nun ein wesentlicher Teil aller Interaktionen von Mitarbeitenden in Unternehmen digital erfolgt», wird Pedro Bados, CEO und Mitgründer von Nexthink, in einer Mitteilung zitiert. «Wir stehen vor der einmaligen Chance, jetzt neu zu definieren, wie Unternehmen ihren Mitarbeitenden in Zukunft digitale Arbeitsplätze zur Verfügung stellen werden.»
Das in der Schweiz in Prilly beheimatete Unternehmen beschäftigt aktuell fast 700 Mitarbeitende und plant bis Ende Jahr einen Ausbau auf 900 Mitarbeitende, die an allen wichtigen Standorten in Europa, Indien und den USA eingestellt werden. Im Laufe des Jahres 2020 hat das erfolgreiche EPFL-«Aushängeschild» sein dynamisches Wachstum fortgesetzt und einen jährlichen wiederkehrenden Umsatz von 100 Mio Dollar überschritten. Es konnten 180 neue Kunden gewonnen werden, womit die Gesamtzahl der Kunden weltweit auf 1000 Unternehmen steigt – darunter 200 der «Global 2‘000» – mit insgesamt elf Millionen Arbeitsplätzen. (mc/pg)