Ericsson-CEO Hans Vestberg.
Stockholm – Der weltgrösste Mobilfunkausrüster Ericsson hat seinen Gewinn im ersten Quartal im Vergleich zum Jahresauftakt 2010 verdreifacht. Für den weiteren Jahresverlauf stellte das schwedische Unternehmen am Mittwoch allerdings Lieferengpässe als Folge der Tsunami- und Erdbebenkatastrophe in Japan in Aussicht.
Die Schweden wollen das Problem bis Ende September in den Griff bekommen. Bis dahin könne es zu Lieferverzögerungen kommen. Im frühen Handel stieg der Ericsson-Kurs um rund 7 Prozent. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Überschuss von 1,3 auf 4,1 Milliarden schwedische Kronen (459 Mio Euro). Beim Umsatz legte Ericsson um 17 Prozent auf 53 Milliarden Kronen zu. Analysten hatten im Schnitt mit 49 Milliarden Kronen gerechnet. Grund war das gute Abschneiden der wichtigen Netzwerksparte, das den Umsatz um 35 Prozent auf 33,2 Milliarden Kronen steigerte.
Marktanteile bei 3G- und 4G-LTE-Netzen erobern
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Gemeinschaftsunternehmen stieg von 4,5 auf 6,3 Milliarden Kronen (Prognose: 5,0 Mrd Kronen). Die Bruttomarge blieb mit 38,5 Prozent konstant. Konzernchef Hans Vestberg nannte als wichtigste Entwicklung des ersten Quartals die Eroberung von Marktanteilen bei 3G-Netzen sowie bei der neuen Mobilfunkgeneration, den 4G-LTE-Netzen. Hier hat Ericsson nach eigenen Angaben einen Weltmarktanteil von mehr als 50 Prozent. (awp/mc/ss)