Jena – Über 100 Apps haben Anwender im Durchschnitt auf ihrem Smartphone installiert (Quelle: App Annie). Viele Nutzer laden sich die Anwendungen herunter, ohne genau zu schauen, welche Berechtigungen diese verlangen. Ob die geforderten Rechte auf dem Gerät notwendig sind, ist nicht immer sofort ersichtlich. Es ist klar, dass eine Taschenlampen-App keinen Zugriff auf das Telefonbuch oder die Standortdaten benötigt.
Worauf sollten Smartphone-Besitzer also achten? Der European Cyber Security Month soll Anwender auf IT-Sicherheit aufmerksam machen. Daher gibt ESET Tipps, was Nutzer bei der Installation von Apps berücksichtigen sollten.
«Anwender sollten sich die Zeit nehmen und die geforderten Berechtigungen einer App genau abwägen», rät Thomas Uhlemann, ESET Security Specialist. «App-Entwickler schlagen aus den gewonnenen Daten durch diese unnötigen Berechtigungen zusätzlichen Profit.»
ESET Tipps für ein besseres App-Management
- Apps vor der Installation prüfen: Was schreiben andere Nutzer in den Bewertungen? Welche Rechte fordert die App auf dem Gerät? Nutzer sollten sich eine Anwendung genau anschauen, bevor sie diese installieren.
- Berechtigungen bei Android nachträglich bearbeiten: Während beim iPhone einzelne Berechtigungen erfragt werden, muss bei älteren Android Versionen zunächst allen Berechtigungen zugestimmt werden. Deshalb sollten Anwender nach der Installation direkt in die Einstellungen gehen und unter «Apps» und «App-Berechtigungen» diese gegebenenfalls korrigieren.
- Updates installieren: Auch Apps auf dem Mobilgerät sollten regelmässig aktualisiert werden. So werden eventuelle Sicherheitslücken geschlossen. Um das Datenvolumen des jeweiligen Mobilfunktarifs zu schonen, empfehlen wir App-Updates über das WLAN automatisch zu installieren.
- Einmal im Monat aufräumen: Im Laufe der Zeit sammelt sich eine Vielzahl an Apps auf dem Gerät an. Einige arbeiten auch im Hintergrund und sammeln Daten. Daher ist es empfehlenswert, einmal im Monat aufzuräumen und ungenutzte Apps zu deinstallieren.
Auch auf WeliveSecurity haben sich die ESET Sicherheitsexperten mit dem Thema beschäftigt. (ESET/mc)