Zürich – 10 Monate nach der gemeinsamen Lancierung der ICT-Versicherungen mit swissICT und swiss made software knackt esurance Anfang Februar die Marke von 100 ICT-Kunden. Dabei sind Startups und etablierte Firmen etwa je zur Hälfte vertreten. Fast zwei Drittel der Firmen sind Software-Hersteller, weitere sind vor allem als ICT-Dienstleister, Beratungsunternehmen oder in Handel & Reparatur tätig.
Insgesamt haben sich 2020 über alle Kundensegmente hinweg 1267 neue KMU für esurance entschieden. Die stärkste Branche ist nach wie vor Gastronomie – trotz Corona. Mit den Gastroversicherungen hatte esurance ursprünglich den Durchbruch geschafft und sich dank dem Plattform-Ansatz zum schnellst wachsenden Versicherungsdienstleister für KMU in der Schweiz entwickelt.
Die erste Bilanz
Laut der Auswertung von esurance liegen bei den ICT-Unternehmen im Schnitt 10 bis 19 Prozent Einsparpotenzial über das gesamte Versicherungsportfolio gesehen drin. Bei einzelnen Produkten wie der Haftpflichtversicherung sind mit der ICT-Versicherungslösung bis zu 75 Prozent Einsparungen möglich. «IT-Haftpflicht entpuppt sich als sogenanntes Killer-Produkt», ergänzt Andri Mengiardi, CEO von esurance.
Andri Mengiardi ist mit der bisherigen Performance zufrieden, wie er in der Januar-Ausgabe des swissICT Magazins erläutert: «Alle, welche die Lösung prüften, haben substanziell davon profitieren können. Das zeigt, dass wir etwas machen, was Sinn macht. Auf der anderen Seite ist uns die Bude nicht eingerannt worden. Das überrascht uns nicht komplett. Entsprechend sind wir auch gemäss Plan unterwegs.»
Christian Hunziker, Geschäftsführer von swissICT, zieht ebenfalls eine positive Bilanz: «Wir sind sehr positiv überrascht, wie viel Verbesserungspotenzial tatsächlich in der Realität drinliegt. Nicht nur können ICT-Unternehmen mit dem Versicherungspaket Prämien sparen, sondern auch von überdurchschnittlichen Leistungen profitieren. Das zeigt sich auch darin, dass esurance substantiell zum überdurchschnittlichen Wachstum an neuen Firmenmitgliedern im 2020 beigetragen hat.»
Das «Killerprodukt» unter der Lupe
Das mögliche Einsparpotenzial zeigt zum Beispiel der Fall eines Softwareherstellers aus Zürich mit rund 2 Mio. CHF Umsatz, der 62 Prozent einsparen und die Prämien der Haftpflichtversicherung von 6300 auf 2400 CHF pro Jahr senken konnte.
Das Unternehmen konnte zugleich von besseren Leistungen profitieren: Das Produkt «IT-Haftpflicht» bietet zum Beispiel eine Vermögensschadenhaft. Sie kommt zum Zug, wenn ein Unternehmen beim Kunden in Systeme und Prozesse eingreift und so Schäden bei Dritten verursacht werden, beispielsweise durch Fehlfunktionen oder Systemausfälle. Ein Beispiel dafür sind Softwarehersteller, die zentrale Systeme für ihre Kunden entwickeln und/oder betreiben, wie Webseiten, CRM, Salesplattformen.
Zudem beträgt der Selbstbehalt in diesem konkreten Fall neu fix 2’000 CHF statt vorher 10 Prozent pro Ereignis bei einem maximalen Selbstbehalt von 50’000 CHF. Diese Anpassung ist insbesondere bei Vermögensschäden vorteilhaft, da es sich bei dieser Schadensart schnell um hohe Forderungen handeln kann, die Dritte etwa aufgrund von Datenverlust, Datenleck oder ähnlichem geltend machen.
Zu den verbesserten Leistungen zählt auch die Deckung bei Projektverzug. Sie sichert das Unternehmen gegen Forderungen von Dritten ab, die aus Projektverzug entstehen z.B. wenn sich ein Projekt aufgrund von Mitarbeiterausfällen verzögert und dadurch beim Kunden Folgekosten entstehen.
Die aufgeführten Vermögensschaden-Deckungen fehlen in vielen Haftpflicht-Policen, sind aber gerade für IT-Firmen oft sehr relevant, wie esurance hervorhebt. Die Höhe der Forderungen von Dritten rund um Vermögensschäden sind schwer absehbar und bergen immer auch ein existenzielles Risiko für Firmen.
Einfach digital abschliessen
ICT-Versicherungen können einfach und mit ein paar wenigen Klicks berechnet und online abgeschlossen werden. Der Kunde profitiert von einer umfassenden und einfachen Rundum-Lösung, die dazu beiträgt, den administrativen Aufwand und die Prämien zu reduzieren. Die Versicherungslösungen kommen von den Versicherungspartnern Allianz, Swica und Chubb. Das Angebot gilt exklusiv für swissICT-Mitglieder.
Christian Walter, Managing Partner von swiss made software, fasst passend zusammen: «Die ICT-Branchenversicherung ist eine super Idee, die der heimischen Branche hilft, sich auf ihre Core-Business zu konzentrieren.» (swissICT/mc/ps)