Facebook will mit Gowalla bei lokalen Diensten zulegen
Gowalla-Chef Josh Williams.
New York – Facebook will sich bei ortsbezogenen Diensten mit dem Kauf des bekannten Anbieters Gowalla verstärken. Nach einem ersten Bericht von CNN bestätigte Gowalla-Chef Josh Williams die Verkaufsgespräche in einer E-Mail, wie das US-Blog «All Things Digital» berichtete. Das US-Startup Gowalla hat sich inzwischen zu einer Art von Nutzern erstelltem Reiseführer entwickelt.
Gestartet war die Firma als sogenannter Check-In-Dienst, bei dem sich Nutzer an einem bestimmten Ort anmelden können und für ihre Freunde auf einer Karte sichtbar sind. Gowalla konnte in diesem Bereich jedoch nicht mit Konkurrenten wie Foursquare mithalten.
Zukunftsträchtiges Geschäftsmodell
Ortsbezogene Angebote gelten als ein wichtiges Geschäftsmodell für die zukünftige Werbung vor allem auf mobilen Geräten: Kunden können zum Beispiel gezielt von Geschäften in ihrer Nähe angesprochen werden. Facebook hat bereits seit einiger Zeit eine eigene Check-In-Funktion, auch Konkurrenten wie Google experimentieren mit solchen Diensten. Ein ähnlicher standortbezogener Dienst wird auch von der Hamburger Qype GmbH angeboten. Bei Qype bewertet eine Online-Community Betriebe, Orte und Dienstleistungen.
Den CNN-Informationen zufolge soll das Gowalla-Team an der neuen Facebook-Funktion «Timeline» arbeiten, mit der das Online-Netzwerk alle Daten eines Nutzers als eine Lebensgeschichte an einem Ort zeigen will. (awp/mc/ps)