Finanzinstitute steigern ethisches Verhalten durch Einsatz von digitalen Technologien

Finanzinstitute steigern ethisches Verhalten durch Einsatz von digitalen Technologien
(Bild: Sergey Nivens - Fotolia.com)

(Bild: Sergey Nivens – Fotolia.com)

Zürich – Finanzinstitute haben durch den Einsatz von digitalen Technologien ihr ethisches Verhalten gesteigert. Ihre ethischen Standards liegen mehrheitlich über den geforderten regulatorischen Vorschriften. Dies zeigt eine Studie der Economist Intelligence Unit, welche in Zusammenarbeit mit Mazars durchgeführt wurde.

Mazars, ein international führendes Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, hat eine neue Studie „Digital Finance: Meeting ethics and compliance in financial services“ veröffentlicht. Die Umfrage zeigt auf, wie Finanzinstitute auf die Flut von neuen regulatorischen Anforderungen sowie auf die zunehmende Digitalisierung reagieren. Die Studie ist Teil der weltweiten Mazars Initiative Business. For GoodTM, welche Führungskräfte unterstützen soll ethisch korrektes und sozialbewusstes Geschäftsverhalten durchzusetzen.

Mehr Transparenz und Sicherheit durch Digitalisierung
Die Mehrheit der befragten Finanzunternehmen gibt an, dass sie durch den Einsatz von digitalen Technologien mehr Transparenz und Sicherheit als es die regulatorischen Anforderungen verlangen, erreicht haben. Im Weiteren haben die meisten Finanzinstitute geantwortet, dass die Umsetzung der neuen regulatorischen Anforderungen nach wie vor zur grössten Herausforderung gehört, wobei die Themen Datensicherung und Datenbearbeitung am meisten Sorgen bereiten.

Wichtigste Eckdaten der Studie

  • 75% der Finanzdienstleister verlassen sich überwiegend oder teilweise auf Datenanalysen und Sicherheitstechnologien, um ihre ethischen Verhaltensstandards anzuheben.
  • 80% der Führungskräfte von Finanzdienstleistern geben an, dass sich durch das Festlegen und Pflegen höherer Standards für ethisches Verhalten und/oder Transparenz das Markenimage gesteigert hat.
  • Gleichzeitig geben weniger als 50% der befragten Finanzunternehmen an, einen neuen Verhaltenskodex oder neue Geschäftsverfahren eingeführt zu haben, um eine auf Ethik bedachte Unternehmenskultur zu fördern.

Darüber hinaus zeigen sich 75% der befragten Unternehmen besorgt über die immer öfter auftretenden Fälle, bei der Cyber-Sicherheitssysteme überwunden werden und von denen Finanzdienstleister wie auch Kunden betroffen sind. Die grosse Mehrheit (87%) gibt an, dass die Auslagerung der Datenanalyse an Drittanbieter zu Problemen hinsichtlich Ethik und Einhaltung der Vorgaben für das eigene Unternehmen führen könnte.

„Digitale Technologien sind für Finanzunternehmen ein wertvolles Instrument, um ihre Dienstleistungen zu optimieren, besser mit Risiken umzugehen oder um ihr ethisches Verhalten zu verbessern“, sagt Beatrice Bartelt, Partner und Head Banking und Asset Management, Mazars Schweiz. „Allerdings haben bis heute nur wenige ihre internen Prozesse an diese neuen Entwicklungen angepasst“, so Bartelt weiter. (Mazars/mc/ps)

Download Studie
http://ger.mazars.ch/Home/Aktuelles2/Publikationen/Studien/Digital-Finance-report

Über die Studie
Die Studie untersucht den Einsatz digitaler Technologien im Finanzdienstleistungssektor in Bezug auf die neuen rechtlichen Vorgaben und um gegenüber rein internetbasierten Anbietern wettbewerbsfähig bleiben zu können. Die Umfrage basiert auf einer Kombination aus Sekundärforschung, einer Onlineumfrage bei weltweit insgesamt 201 Finanzdienstleistern und eingehenden Gesprächen mit Fachleuten. Die Studie wurde im Dezember 2015 und Januar 2016 durchgeführt. Von den 201 Teilnehmenden sind 50 IT-Spezialisten, 51 Risk-/Compliance-Spezialisten und 100 bekleiden eine Vielzahl anderer Funktionen. Die Hälfte der Teilnehmenden sind auf C-Level (CEO, CIO u.a.) und höher und vertreten Unternehmen mit einem jährlichen Gesamtumsatz von über USD 500 Millionen. Die befragten Finanzunternehmen sind hauptsächlich in drei Regionen angesiedelt: 60 im Asien-Pazifik-Raum, 60 in Europa, 61 in Nordamerika und 20 in übrigen Teilen der Welt.

Zur Economist Intelligence Unit
Die Economist Intelligence Unit ist führend im Bereich für weltweite Business Intelligence. Sie ist die Business-to-Business-Abteilung der Economist-Gruppe, welche auch die Zeitschrift The Economist herausgibt. Die Economist Intelligence Unit unterstützt Führungskräfte bei der Optimierung ihrer Entscheidungsfindung, indem sie zeitnahe, zuverlässige und unvoreingenommene Analysen weltweiter Markttrends und Geschäftsstrategien zur Verfügung stellt. Weitere Informationen unter www.eiu.com.

Über Mazars
Mazars ist eine internationale, integrierte und unabhängige Organisation, die auf Wirtschaftsprüfung, Buchhaltung, Steuer-, Rechts- und Beratungsdienstleistungen spezialisiert ist. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 17’000 Mitarbeiter in 77 Ländern. Zu den Kunden gehören internationale Konzerne, KMUs, private Investoren sowie öffentliche Institutionen. Das Team von Mazars in der Schweiz besteht aus über 150 Experten in Zürich, Genf, Freiburg, Sion und Lausanne. Mazars gehört in der Schweiz zu den Prüfgesellschaften, die über sämtliche Zulassungen der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde RAB verfügt. Weitere Informationen unter www.mazars.ch.

Schreibe einen Kommentar