Wolfram Jost, CTO Software AG. (Foto: Software AG)
Darmstadt – Die Zahl der CIOs, für die Big Data kein Hype sondern Realität ist, wächst. Ein Fünftel setzt bereits Lösungen und Tools zum Verarbeiten riesiger unstrukturierter Datenmengen ein oder will diese Tools zeitnah einführen. Weitere 30 Prozent planen die Einführung in den nächsten zwei Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des CIO Magazins und der Software AG. Für die befragten IT-Verantwortlichen ist die grösste Herausforderung im Umgang mit Big Data das Management der steigenden Datenflut.
Laut einer Umfrage des CIO Magazins unter deutschen IT-Entscheidern mit dem Titel „Business Process Management mit grossen Datenvolumina“ betrachten die Befragten Big Data als den Beginn einer neuen Ära im Informationszeitalter, in der sich viele Unternehmen jedoch noch nicht ganz zurechtfinden. Der Studie zufolge sehen rund zwei Drittel der Teilnehmer, dass das Datenmanagement in den nächsten Jahren immer wichtiger wird. Dabei beschäftigt die Anwender besonders die zuverlässige und zeitnahe Versorgung mit qualitativ hochwertigen Daten entlang der Geschäftsprozessketten. Rund 60 Prozent der IT-Manager geben an, dass die Verfügbarkeit bereits heute ein grosses Problem darstellt, zu dem sich noch ein weiteres gesellt: Mit dem Volumen nimmt auch der Aufwand für die Integration vor allem heterogener Datensätze und unstrukturierter Datenformate in bestehende Systeme zu, was mehr als die Hälfte der Befragten als grosse Herausforderung bezeichnen.
Neue Geschäftsprozesse sind der Hauptgrund für die Beschäftigung mit Big Data
Für die absolute Mehrheit (56 Prozent) der befragten CIOs sind neue Geschäftsprozesse der Hauptgrund dafür, sich mit der Thematik Big Data zu beschäftigen. Ein Drittel gibt in dem Zusammenhang an, sich als technologischer Vordenker zu positionieren. Die Implementierung nehmen die Unternehmen entweder selbst vor oder mit Hilfe Dritter: Über 50 Prozent arbeiten mit eigenen Ressourcen oder externen Beratern. Direkt mit dem Software-Anbieter arbeiten 40 Prozent.
Geschäftsführung entscheidet über Big Data
Entgegen der Annahme, die alleinige Verantwortung für Big Data läge im IT-Bereich, erklärten 40 Prozent der CIOs, die gesamte Geschäftsführung entscheide über die Einführung von Big-Data-Tools. Nur ein Viertel der CIOs gab an, diese Aufgabe läge in ihrem eigenen Verantwortungsbereich. Nur ein Zehntel der Befragten gab an, dass die IT-Abteilungsleiter die alleinige Entscheidungshoheit über Big Data besässen. Somit zeigt sich deutlich, dass Big Data ein strategisches Thema ist.
Dr. Wolfram Jost, CTO und Vorstandsmitglied der Software AG, zu den Studienergebnissen: „Die Studie zeigt, dass Big Data primär keine technische Innovation, sondern ein reales Phänomen ist, das jetzt eine Reaktion erfordert und zu neuen Anwendungsarchitekturen und Geschäftsprozessen führen wird. Der grösste Fehler wäre es, das zu ignorieren, denn das Thema wird in den nächsten Jahren bestimmend bei der Entwicklung neuer Anwendungstechnologien sowie Geschäftsmodellen sein.“
Die kompletten Studienergebnisse sind auf Anfrage erhältlich bei: Baerbel.Strothmann@softwareag.com
Über Software AG
Die Software AG (FRA: SOW) hilft Unternehmen, ihre Geschäftsziele schneller zu erreichen. Mit den Technologien des Unternehmens für Big Data, Integration und Geschäftsprozessmanagement steigern Unternehmen ihre Effizienz, modernisieren ihre Systeme und optimieren ihre Prozesse, um qualifizierte Entscheidungen zu treffen und einen besseren Service zu erbringen. Seit mehr als 40 Jahren steht das Unternehmen für Innovationen, die sich am Nutzen für den Kunden ausrichten. Mit den Produktfamilien Adabas und Natural, ARIS, Terracotta, webMethods, Alfabet und Apama ist das Unternehmen führend in 15 Marktsektoren. Die Software AG beschäftigt ca. 5.300 Mitarbeiter in 70 Ländern und erzielte 2012 einen Umsatz von 1,05 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie unter: www.softwareag.com.